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Titel

Lieber leben

Originaltitel

Patients

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Frankreich

Länge

01:51:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Grand Corps Malade, Mehdi Idir

DarstellerInnen

Pablo Pauly (Benjamin), Soufiane Guerrab (Farid), Moussa Mansaly (Toussaint), Nailia Harzoune (Samia), Franck Falise (Steeve), Yannick Renier (François), Jason Divengele (Lamine), Rabah Nait Oufella (Eddy), Alban Ivanov (Jean-Marie), Anne Benoît (Christiane)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Sportstudent und Basketballspieler Benjamin hat sich bei einem schweren Unfall einen Halswirbel gebrochen. Er ist beinahe vollständig gelähmt. Ben kommt in ein Reha-Zentrum. Ein sehr hartes Physio-Reha-Programm beginnt. Es ist noch offen, ob er jemals wieder gehen können wird. Er lernt andere Patienten in der Klinik kennen, unter anderem Farid, der von Kindheit an im Rollstuhl sitzt, sowie Toussaint und Steve. Und da ist auch Samia, zu der sich Ben von Anfang an hingezogen fühlt. Gemeinsam versuchen diese jungen Menschen ihrem Schicksal zu trotzen. Ein Wechselspiel von Hoffnung und Verzweiflung.

Alterskennzeichnung

Dieser Film basiert auf der wahren Krankheitsgeschichte des französischen Rappers/Poetry-Slammers Grand Corps Malade (= Großer Kranker Körper). Er hat hier auch die Co-Regie übernommen und das Drehbuch mitgeschrieben.
Als belastend ist die Situation Bens und seiner Mitpatienten grundsätzlich anzusehen. Der furchtbare Schicksalsschlag, die starken Schwankungen zwischen Hoffnung und Verzweiflung bedrücken. Das Suizidthema flackert immer wieder auf. Die Zustände der totalen Abhängigkeit der Gelähmten gegenüber dem Pflegepersonal werden beschrieben.
Aber dennoch lässt sich Ben nicht unterkriegen, selbst nach Rückschlägen gibt er nicht auf. Er beeindruckt als starke, optimistische Persönlichkeit, die sogar dem Publikum in gewisser Weise Halt gibt in dieser Filmhandlung.
Die belastenden Stimmungen im Film werden immer wieder aufgelockert durch komödiantische, Galgenhumor kommt nicht zu kurz. Hierbei ist eine zuweilen etwas rohe Sprache zu erwähnen. Eine innige Verbundenheit entsteht zwischen Ben und seinen neuen Freunden. Sie stehen sich gegenseitig bei.
Insgesamt wird eine Freigabe ab 8 Jahren empfohlen (Hinweis: Filmdauer 112 Minuten).

Positivkennzeichnung

Obwohl sich beinahe die gesamte Handlung in der Rehaklinik abspielt, zudem ein sehr schwieriges Thema behandelt wird, zieht der Film in seinen Bann – was nicht zuletzt auch den schauspielerischen Leistungen zu danken ist. Es gibt kein Abdriften in die Melodramatik. Diese Lebenssituation wird eindrücklich in all ihren Facetten geschildert. Sehr vielschichtig werden die Phasen der Hoffnung sowie die der Hoffnungslosigkeit geschildert. Der Humor kommt nicht zu kurz. Junge Menschen werden uns hier präsentiert, wie sie mit ihrem Schicksal umgehen, wie das Umfeld, die Familie, die Freunde reagieren etc.
Empfehlenswert ab 12 Jahren als Drama/Komödie.


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