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Titel

Molly's Game

Originaltitel

Molly's Game

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

02:21:48 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Aaron Sorkin

DarstellerInnen

Jessica Chastain (Molly Bloom), Idris Elba (Charlie Jaffey), Kevin Costner (Larry Bloom), Michael Cera (Player X), Jeremy Strong (Dean Keith), Chris O'Dowd (Douglas Downey), J.C. MacKenzie (Harrison Wellstone), Brian d'Arcy (James Brad), Bill Camp (Harlan Eustice), Graham Greene (Judge Foxman)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Molly Bloom zählt zu den erfolgreichsten Freestyle-Schifahrerinnen der USA, als sie sich verletzt und ihre sportliche Karriere aufgeben muss. Bevor sie ihr Jus-Studium in Harvard beginnt, nimmt sie sich ein Jahr Auszeit, zieht nach Kalifornien und sucht sich dort einen Job als Kellnerin. An ihrer Arbeitsstelle in einer Bar lernt sie Dean Keith kennen und wird seine Assistentin. Sie organisiert für ihn Poker-Turniere für Menschen, die bereit sind, ab $ 10.000,- Einsatz einzusteigen. Zu ihrer Klientel zählen prominente Hollywood-Stars, Profi-Sportler und Wirtschaftsbosse. Bald macht sich Molly mit der Organisation von Poker-Turnieren selbständig, kassiert dabei aber stets – und ganz legal – nur die großzügigen Trinkgelder. Ohne ihr Wissen gehören bald auch Mitglieder der russischen Mafia zu ihren Spielern. Als Molly schließlich vom FBI verhaftet wird, bittet sie den Strafverteidiger Charlie Jaffey, ihren Fall zu übernehmen …

Alterskennzeichnung

Besonders drastisch sind die Szenen, in denen die Wirbelsäulen-Operation, die Folge von Mollys Sturz bei der Olympia-Qualifikation, sowie ein Überfall auf Molly gezeigt werden. In letzterer Sequenz, die relativ unerwartet kommt, wird Molly von einem Mitglied der russischen Mafia zusammengeschlagen, wobei ihr auch ein Pistolenlauf in den Mund gesteckt und auf sie eingetreten wird, obwohl sie bereits auf dem Boden liegt. Das nicht gänzlich unproblematische Hauptthema des Films ist das Glücksspiel (am Rande der Legalität), bei dem hohe Summen „verzockt“ werden. Die Folgen für die Spieler (im Film sind es tatsächlich nur Männer) werden lediglich auf der Textebene angesprochen, was eine gewisse Verzerrung bzw. Ausblendung der Realität hinsichtlich der Konsequenzen darstellt für den Fall, dass ein Spieler einen größeren Geldbetrag verliert. Die Positionierung der Hauptfigur als Poker-Veranstalterin, die intelligent, gutaussehend und integer ist, weil sie ihre Klienten nicht verrät, ist ebenfalls nicht gänzlich unproblematisch. Die junge Tochter des Strafverteidigers nimmt sich Molly sogar zum Vorbild, was wiederum einen Einfluss auf jüngere Zuseher/innen haben könnte. Ferner ist das Frauenbild im Film fragwürdig, denn es kommen lediglich hübsche und wie für Männerfantasien perfekt gestylte Frauen vor, deren alleinige Aufgabe es zu sein scheint, die Männer zum Spielen und Geldverpulvern zu bringen. In der Not bleibt Molly dann aber letztlich allein und ohne Freund/innen zurück, was von ihr selbst mit dem „Fallen in ein schwarzes Loch“ beschrieben wird. Zu dieser Zeit ist sie auch abhängig von Medikamenten bzw. Drogen, wie überhaupt der Alkoholkonsum im Film eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Mollys schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater, dessen „Therapie-Gespräch“ gegen Ende des Films für europäische Verhältnisse eher seltsam anmutet, löst das an sich interessante Problem des Gewinnen-Wollens (immer und um jeden Preis) nicht wirklich positiv auf. Des Weiteren sind einige derbe sprachliche Elemente zu erwähnen. Freigegeben ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

keine


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