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Titel

Furusato - Wunde Heimat

Originaltitel

Furusato

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:33:13 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Thorsten Trimpop

DarstellerInnen

Dokumentarfilm mit Miwa Hosokawa, Tokuei Hosokawa, Kazuki Matsumoto, Bansho Miura, Shozo Mitsuko Noda, Sakura Noda, Kenji Tateiwa, Tamura Hiroyuki, Fujimoto Koki, Shoya Horikawa, Haneda Masaharu, Takayuki Hiroko Matsumoto, Hiroko Matsumoto, Nobuko Matsumoto, Hirako Miura, Ryo Miura, Hikaru Miura, Shota Nakajima, Masanori Tada, Yosiharu Takamura, Takokuro Watanabe, Holly Williams

Verleiher

imFilm Agentur + Verleih

Inhalt

Furusato bedeutet in Japan „alte Heimat“, die in diesem Land einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Die geteilte Stadt Minamisoma liegt in unmittelbarer Nähe zum havarierten Reaktor von Fukushima. Der Teil der Stadt, der innerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone liegt, ist nach wie vor größtenteils unbewohnt, doch in der anderen Hälfte leben mittlerweile wieder circa 57.000 Menschen, trotz der hohen Strahlenbelastung. Regisseur Thorsten Trimpop hat sich auf die Suche nach einer Erklärung dafür gemacht, warum Menschen sich dieser tödlichen Gefahr aussetzen, und findet einige Antworten in der traditionellen japanischen Heimatverbundenheit. Man fühlt sich für seine Heimat verantwortlich, für die Tiere, die Bewohner und die Traditionen, auch wenn dort der Tod droht. In den Mittelpunkt des Filmes stellt Trimpop den jungen Musiker Kazuki, ein älteres Ehepaar, den Aktivisten Bansho und die Pferdezüchterin Miwa, die die komplexe Lage in der Stadt verdeutlichen …

Alterskennzeichnung

Eine durchwegs düstere Atmosphäre und eine ständige unsichtbare Bedrohung ziehen sich durch den ganzen Film, man findet so gut wie keine entlastenden Momente. Selbst als der Schulchor das Lied „Ich liebe Fukushima, ich gehe hier nicht weg“ anstimmt, mutet die Szene grotesk, unheimlich und wenig hoffnungsvoll an. Die permanente tödliche Gefahr, der die Menschen unweit des havarierten Reaktors ausgesetzt sind, ist deutlich spürbar und damit einem sehr jungen Publikum nicht zumutbar. Unterstrichen wird die trostlose Stimmung durch eine bedrohliche Soundebene und permanente Geräusche von Geigerzählern. Nichts wird kommentiert und erklärt, Rezipient/innen werden mit ihren Emotionen alleine gelassen.
Die Kommission entschied sich daher für eine Altersfreigabe ab 12 Jahren, da ab diesem Alter auch extreme und gefährliche Lebensrealitäten zumutbar und auch verarbeitbar sind.
Laut Pressematerial (https://tinyurl.com/ybpl4wj3) gibt es die Möglichkeit, den Film mit anschließender Diskussion zu sehen. Die Kommission hatte diese Gelegenheit nicht, daher entfällt eine Positivkennzeichnung, da der Film unkommentiert zu viele Fragen offen lässt.

Positivkennzeichnung

keine


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