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Titel

Die Frau, die vorausgeht

Originaltitel

Woman Walks Ahead

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

01:42:46 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Susanna White

DarstellerInnen

Jessica Chastain (Catherine Weldon), Sam Rockwell (Colonel Silas Groves), Ciarán Hinds (Commanding Officer), David Midthunder (Shell King), Michael Nouri (Karl Valentine), Michael Greyeyes (Sitting Bull), Sharon Anne Henderson (Sioux Woman at Ration Day), Rachel Singer (RDry Goods Assistant), Rachel de la Torre (Townswoman), Brenda Wehle (Anna Maria Valentine), Rodrigo Tactaquin (Ghost Dancer), Kindall Charters (Waiter - Sleeping Car)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die Malerin Catherine Weldon (Jessica Chastain) beschließt nach einem Jahr der Trauerarbeit um ihren verstorbenen Mann in den Wilden Westen zu reisen, um einen der letzten Stammeshäuptlinge, Sitting Bull, auf Leinwand festzuhalten.
1889 stößt ihre progressive Art auf viel Gegenwehr. Speziell das Militär gewährt ihr keinen Millimeter Freiraum, sodass sie, über alle Verbote hinweg, den Kontakt zu Sitting Bull selbst aufbaut.
Es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft inmitten von Hass und unvermeidlicher Eskalation.

Alterskennzeichnung

Der Film hat kaum entlastende Momente und zeigt ein Amerika, das seine Ureinwohner unterdrückt, versklavt und tötet. Die Politik dahinter spielt in die eigenen Taschen. Das lässt wenig Platz für Empathie und Dialog.
Die Protagonistin zeigt vor historischem Hintergrund, wie eine Annäherung stattfinden hätte können, der Film verliert sich dabei aber in oberflächlichen Dialogen, die die Ernsthaftigkeit der Themen oft überschatten. Bis auf eine Szene findet die Gewalt auf verbaler Ebene statt. Man spricht von ermordeten Kindern, von Gemetzeln und unmenschlicher Intoleranz.
Der politische Hintergrund, der Krieg, die Ausbeutung und das Schicksal von indigenen Völkern (speziell von den Frauen der Stämme) werden nur angedeutet. Dies führt zu einer Verwässerung der eigentlich starken Themen.
Bei einem Besuch in der Stadt bekommt Catherine einen Stein an die Stirn geworfen, sie taumelt in eine Seitengasse, wo sie von mehreren Männern brutal zusammengeschlagen wird. Auch noch am Boden wird auf sie eingetreten. Schlussendlich schmiert man ihr mit Urin vermengte Erde ins Gesicht und teilt ihr mit, dass sie nun genaus so „rot wie er“ sei.
Im Gegenschuss erkennen wir, dass viele Stadtbewohner dabei zugesehen haben, ohne ihr zu helfen.
Während des Abspanns sieht man dokumentarische Fotos aus der damaligen Zeit, die dem Gezeigten den zuvor fehlenden Realismus geben sollen.
Die Kommission schränkt den Film einstimmig ab 12 Jahren ein.

Positivkennzeichnung

keine


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