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Titel

The Cleaners

Originaltitel

The Cleaners

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:28:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Englisch

Regie

Hans Block & Moritz Riesewieck

DarstellerInnen

Dokumentarfilm - keine Schauspieler

Verleiher

Autlook Filmsales GmbH

Inhalt

Große Technologie-Unternehmen wie Facebook, Google oder Twitter beauftragen Fremdfirmen damit, ihre Seiten „sauber“ zu halten. In der philippinischen Hauptstadt Manila, in der Arbeitskräfte viel billiger sind als in den USA, entscheiden so genannte „Content Moderatoren“ bis zu 25.000 Mal pro Tag nach vorgegebenen Richtlinien zwischen „Ignore“ und „Delete“. Ein Bild oder ein Video auf einer Website zu belassen oder es zu löschen, das beurteilen diese oft nur unzureichend angelernten und in den seltensten Fällen psychologisch betreuten Menschen. Im Film sprechen die „Content Moderatoren“ unter anderem darüber, wie sehr sie die teils wirklich drastischen Inhalte belasten, die sie tagtäglich zu sehen bekommen (z. B. in Zusammenhang mit Terrorismus oder Kinderpornografie). Gleichzeitig üben sie im Interesse von Großkonzernen eine Art von Zensur aus, etwa wenn sie regierungskritische (als Beispiele werden hier die USA oder die Türkei genannt) oder sogar künstlerische Inhalte entfernen.

Alterskennzeichnung

Der Film wartet mit teils drastischen Bildern und (Bild-)Beschreibungen auf, die zum Teil sogar mehrmals wiederholt werden. Ein Beispiel wäre das Bild von einem Enthaupteten, bei dem dazu erklärt wird, dass das bei der Enthauptung verwendete Messer stumpf gewesen sein müsse, wie sich anhand der unregelmäßigen Schnittkante erkennen ließe. Auch Aufnahmen von einem ertrunkenen Kind oder anderen Leichen sind nur schwer verdaulich. Videos, die Gewalt gegen Angehörige der Rohingya-Minderheit in Burma oder Karfreitags-Kreuzigungsrituale in Manila zeigen, sind ebenso problematisch wie Schilderungen von der Selbsttötung eines „Content Moderators“, den sein Job „kaputt gemacht“ hat. Die Drastik der einprägsamen Bilder, die mitunter recht abrupt auftauchen, wird durch die Tonebene sogar noch verstärkt. Abgesehen davon haben Mitglieder der Kommission eine gewisse journalistische Sorgfalt vor allem in Hinsicht auf den Opferschutz vermisst. Der Film erhielt daher trotz des interessanten und wichtigen Themas die höchste Altersfreigabe „ab 16 Jahren“.

Positivkennzeichnung

keine


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