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Titel

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte

Originaltitel

The Extraordinary Journey of the Fakir

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Frankreich

Länge

01:36:28 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Ken Scott

DarstellerInnen

Dhanush (Ajatashatru Oghash Rathod), Bérénice Bejo (Nelly Marnay), Erin Moriarty (Marie), Barkhad Abdi (Wiraj), Gérard Jugnot (Gustave), Ben Miller (Officer Smith), Abel Jafri (Captain Fik), Sarah-Jeanne Labrosse (Rose), Kay Greidanus (Pieter), Amruta Sant (Siringh)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Drei Kinder in Indien wurden verurteilt mehrere Jahre im Jugendgefängnis zu verbringen. Da erscheint Ajatashatru Oghash Rathod und erzählt seine beschwingte Lebensgeschichte.
Auch er begann als Kind schon Touristen mit immer größer werdenden Betrügereien Geld abzuknöpfen. Probleme mit der Mafia und der plötzliche Tod seiner Mutter lassen ihn nach Paris flüchten, wo sein vermeintlicher Vater zu Hause ist.
Endlich kann er, nach einer lebenslangen Faszination mit dem Möbelhaus aus Schweden, die Regale, Betten und Kästen vor Ort begutachten. Nicht nur verliebt er sich dort Hals über Kopf in eine Amerikanerin, der Kasten, in dem er übernachtet, wird verschifft.
Es beginnt eine Reise quer durch Europa, bei der er Filmstars, Flüchtlinge und andere Lebenskünstler trifft. Ziel ist es aber die Traumfrau aus dem IKEA wieder zu treffen und die Asche seiner Mutter in Paris zu verstreuen …

Alterskennzeichnung

Die zweifelhafte Haltung gegenüber den „kleinen Gaunereien“ der Kinder am Anfang des Films steht im Kontrast zu den hohen moralischen Werten, die der Film im Endeffekt vermittelt.
Obwohl es sich um eine beschwingte Komödie im Stil von „Slumdog Millionaire“ handelt, kommen häufig bedrohliche Situationen vor. Auf Aja wird geschossen, er wird zusammengeschlagen, verhaftet und die Situation in einem Flüchtlingscamp wirkt bedrückend.
Der bunte Film schafft es aber immer wieder Entlastungsmomente zu bieten und die Zuseher/innen mit auf eine Reise voller kleiner Alltagswunder zu nehmen.
Erwähnt soll noch die derbe Sprache der Kleinkriminellen werden sowie das Gefühl des Ausgeliefertseins, das immer wieder in der Hauptfigur aufkommt.
Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 8 Jahren.

Positivkennzeichnung

Obwohl sich „… der Fakir …“ als Unterhaltungsfilm versteht, wird die Flüchtlingsthematik sehr individuell und empathisch erzählt. Aja trifft auf Menschen aus Afrika, die schon monatelang unterwegs sind und viele ihrer Freund/innen verloren haben. Wir lernen sie immer besser kennen und der Film versteht es die Situation der Flüchtlinge nachvollziehbar zu erzählen. Klischeefrei und ehrlich wird mit der Problematik umgegangen.
Weiters verarbeitet der Film Themen wie Bildung, Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit und zeigt, dass man selbst „im dunkelsten Loch“ noch Freude und Antrieb finden kann.
Die Kommission sieht den Film als „Annehmbar als moralisches Märchen ab 10 Jahren“.


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