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Titel

Gruß vom Krampus

Originaltitel

Gruß vom Krampus

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:38:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Gabriele Neudecker

DarstellerInnen

Doku

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Gabriele Neudecker gibt mit ihrem Film mit Hilfe zweier „Erzählerinnen“ sowie zweier Expertinnen (alle vier bekommen kein Namensinsert) Einblicke in das Brauchtum der Winterzeit im Salzburger Land – beginnend mit dem Krampus (5.12.) über die Perchten (ab 21.12.) bis hin zum Aperschnalzen (zur Schneeschmelze). Die sogenannten Krampusläufe (das sind Krampusumzüge) erfreuen sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit, und die „Passen“ (das sind Gruppen von Menschen, die häufig in Vereinen organisiert sind und sich als Krampusse bzw. Perchten verkleiden) nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Neben den Krampusläufen absolvieren sie gemeinsam mit Nikolos auch Hausbesuche, gehen zwecks Angstprävention in Kindergärten bzw. Schulen und halten Workshops für Interessierte ab. Zur Sprache kommen im Film außerdem Themen wie die Lust am Verkleiden inklusive der Herstellung der Verkleidung, die Sicherheit aller Beteiligten bei den Krampusläufen sowie modernere Entwicklungen (z.B. Elemente aus Fantasy- und Horrorfilmen, leuchtende LED-Augen u. ä.).

Alterskennzeichnung

Ein paar Bilder von Krampussen, wie etwa jene während des eher dunkel gehaltenen Einstiegs, könnten bei den Allerjüngsten ebenso Ängste wecken wie einige der (zumeist schlechten) Kindheitserinnerungen an den Krampus, von denen mehrere Erwachsene berichten. Auch die Tatsache, dass die Krampusse nach wie vor (mehr oder weniger heftig) Leute schlagen, ist nicht gänzlich unproblematisch. Eine Szene zeigt überdies, wie ein Krampus während eines Umzugs eine Person zu Boden reißt und sich auf sie drauflegt, um sie festzuhalten – was im Gegensatz zu den Aussagen steht, dass eigentlich alles friedlich ablaufen sollte. Einige Äußerungen, z.B. dass die Verbindung von Perchten und germanischen Mythen erst durch den Nationalsozialismus so richtig in Mode gekommen sei, werden nicht hinterfragt und bleiben unreflektiert stehen, was von den Prüfer/innen als problematisch beurteilt wurde. Auch aufgrund des Alkoholkonsums und der teils problematischen Rollenbilder (z.B. vom „starken Mann“) wurde der Film „freigegeben ab 8 Jahren“.

Positivkennzeichnung

keine


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