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Titel

Müslüm

Originaltitel

Müslüm

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Türkei

Länge

02:12:06 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Can Ulkay

DarstellerInnen

Aleyna Özgeçen, Altan Erkekli, Ayça Bingöl, Erkan Avci, Erkan Can, Erkan Kolçak Köstendil, Goncagül Sunar, Güven Kiraç, Sahin Kendirci, Taner Ölmez, Timuçin Esen, Turgut Tunçalp, Zerrin Tekindor

Verleiher

Kinostar Filmverleih GmbH

Inhalt

Der Film widmet sich dem Leben des Sängers Müslüm, der im Jahr 1953 in der Türkei geboren wurde und in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Sein tyrannischer Vater schlägt ihn nicht nur, er bringt auch vor Müslüms Augen dessen Mutter und Schwester um. Während Müslüms Karriere als Interpret Fahrt aufnimmt, leidet er an den Traumata seiner Kindheit und stellt sich immer wieder die Frage, ob er eines Tages wie sein Vater werden wird.

Alterskennzeichnung

Der Film eröffnet mit einem schweren Autounfall, bei dem man als Zuschauer über die Hälfte des Films der Meinung ist, dass alle Beteiligten ums Leben gekommen seien. Auch danach wird immer wieder Gewalt gezeigt. Müslüm wird gezüchtigt, sein Bruder erschossen, auch rund um Müslüms Konzerte und in seiner Ehe gibt es Gewalt. Aus all dem ragt allerdings die Ermordung von Müslüms Mutter heraus. Sie wird als sehr liebevoller Charakter eingeführt, sodass es umso schlimmer ist, wenn man ihre explizit gezeigte Ermordung mitverfolgt – sie stirbt durch die Hand ihres Mannes. Während manche Kommissionsmitglieder diese Szene als so verstörend bewerten, dass die höchstmögliche Altersfreigabe vergeben werden sollte, meinen andere, dass die Szene klar abstoßend wirkt und daher Jugendliche nicht zu Gewalt animiert.
Nach eingehender Beratung entscheidet die Kommission auf eine Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

Neben den Eindrücken, die man von der Türkei in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts gewinnen kann, ist vor allem die Entwicklung der Hauptfigur interessant. Müslüms Kindheit legt eigentlich eine gescheiterte Existenz nahe und doch nimmt er sich immer wieder selbst an der Nase und bringt sich wieder auf Kurs. Dabei setzt er sich mit den Traumata seiner Kindheit auseinander und der verderbenbringenden Variante von Männlichkeit, die er bei seinem Vater kennen gelernt hat.
Wegen einiger Längen und der Gesamtlänge von mehr als 130 Minuten beschließt die Kommission knapp doch kein „empfehlenswert“, sondern einigt sich auf „annehmbar als Biopic ab 14 Jahren“.


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