JMK

Frühes Versprechen

La promesse de l’aube

Langfilm

2018

Frankreich

02:11:00 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Eric Barbier

Pierre Niney (Roman Kacew), Charlotte Gainsbourg (Nina Kacew), Didier Bourdon (Alex Gubernatis), Jean-Pierre Darroussin (Zaremba), Catherine McCormack (Lesley Blanch), Finnegan Oldfield (Kapitän Langer), Pawel Puchalski (Roman 8-10 Jahre alt), Nemo Schiffman (Roman 14-16 Jahre alt), Zoe Boyle (die Dichterin), Lou Chauvain (Mariette)

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Der sich todkrank wähnende Romancier Romain Gary möchte in der Hauptstadt Mexiko behandelt werden. Auf der langen Fahrt mit dem Taxi liest seine Frau Leslie seinen neuen autobiographischen Roman, der von seiner engen und wechselhaften Beziehung zu seiner Mutter handelt. Von ihrem Mann schon frühzeitig verlassen, eröffnet Nina Kacev im Warschau der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts durch eine Schwindelei ein Modegeschäft als Dependance eines berühmten französischen Modeschöpfers. Romain wird von ihr schon von klein auf vergöttert, seine Freundschaften und Interessen aber akribisch kontrolliert. Romain soll General, französischer Diplomat oder ein berühmter Schriftsteller werden. Und dafür muss er vorbereitet sein. Trotz immer wiederkehrender Streitigkeiten bemüht er sich den Wünschen der exzentrischen Mutter nachzukommen. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in seiner neuen Heimat Nizza geht Romain zur französischen Luftwaffe. Da er ein Pole jüdischer Herkunft ist, wird er aber als einziger nicht befördert. Auch darin kann seine Mutter nur die Einzigartigkeit ihres Sohnes erkennen. Als Romain während des Zweiten Weltkriegs bei einem Duell seinen Rivalen niederschießt, kommt er vors Kriegsgericht. Dem Gefängnis kann er nur entgehen, indem er Pilot in Afrika wird. Auf dringliche Ermahnung seiner Mutter vergisst er trotz der Wirrnisse des Krieges nicht auf das Schreiben und veröffentlicht tatsächlich seinen ersten Roman …

Eric Barbiers überlanger, mit vielen Untertiteln versehener Film setzt einige Seherfahrung voraus. Die Lebensstationen Garys werden sprunghaft erzählt und haben zahllose Szenenwechsel zur Folge. Jugendschutzrelevant ist eine gewaltimmanente Hausdurchsuchung in Warschau aus der Sicht des kindlichen Romain, aber auch das dominante bis aggressive Auftreten der Mutter wirkt belastend. Irritierend ist zudem der zwanghafte Drang des jungen wie auch erwachsenen Romain, den Forderungen seiner Mutter nachzukommen. Nicht zuletzt die blutigen Auseinandersetzungen während des Krieges veranlassten die Kommission nach intensiver Beratung für den Film eine Freigabe ab 12 Jahren zu empfehlen.

keine

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