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Titel

Cicero

Originaltitel

Çiçero

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Türkei

Länge

02:06:03 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU, tlw. deutsch

Sprache Ton

Regie

Serdar Akar

DarstellerInnen

Erdal Besikçioglu (Ilyas Bazna), Burcu Biricik (Cornelia Kapp), Ertan Saban (Wellington), Murat Garibagaoglu (Moyzisch), Tamer Levent (Sir Hughe Knatchbull-Hugessen), Mehmet Ulay (Franz von Papen), Çigdem Selisik Onat (von Papen’s Frau), Levent Ülgen (Numan Menemencioglu), Mehmet Esen (Yugoslavian Butler), Selen Öztürk (Nevin), Mehmet Ezel Özgün (Agust), Gerry George (Winston Churchill), Peter Cunningham (Adolf Hitler), Açelya Özcan (Suzie), Sinem Süle (Helga)

Verleiher

Kinostar Filmverleih GmbH

Inhalt

Während des Ersten Weltkrieges hat Ilyas Bazna miterleben müssen, wie sein Bruder und seine Eltern getötet wurden. Während des Zweiten Weltkrieges erhält der auch als Sänger von Opernarien bekannt gewordene Bazna vom türkischen Staatschef höchstpersönlich den Auftrag, die deutsche Armee auszuspionieren. Zu diesem Zweck bewirbt sich Bazna als Butler in der britischen Botschaft in Ankara. Dort versucht er an geheimes Material heranzukommen, mit dem er die Deutschen täuschen kann, indem er sich ihnen als Spion anträgt. Als er sich in eine Sekretärin verliebt die in der deutschen Botschaft arbeitet, wird es kompliziert. Inzwischen sind ihm nämlich auch schon die Briten auf den Fersen, die mit einer Aktion unter dem Decknamen „Çiçero“ das Leck in ihrer Botschaft suchen …

Alterskennzeichnung

Als besonders belastend wurde der Beginn des Films bewertet, bei dem auf einer Art Schlachtfeld auf einem Dorfplatz eine Frau von dabei lachenden Soldaten erschossen wird. Außerdem wird quasi Jagd auf zwei Kinder gemacht (auf Ilyas Bazna sowie auf seinen Bruder Ali), bei der das jüngere davon stirbt (Ali). Ansonsten sind viele Leichen sowie ein Vogel zu sehen, der mehrmals auf einem blutigen Kopf herumpickt. All diese Szenen sind unter anderem mit Zeitlupen länger ausgespielt und die Gewaltdarstellung kann daher als selbstzweckhaft bezeichnet werden. Zu den weiteren Gewaltspitzen im Film zählt ein Genickbruch, mit dem eine Frau bei einem Verhör in der deutschen Botschaft in Ankara getötet wird. Bazna selbst tötet einen Mann, der einen Anschlag verüben möchte, eigenhändig durch Erwürgen. Erwähnung fanden auch weitere Tötungen wie etwa die Erschießung des britischen Botschaftsangehörigen Wellington. Die deutsche Sekretärin wird von ihrem Vorgesetzten Moyzisch, der sie immer wieder bedroht, vergewaltigt. Die Vernichtung von „nicht-lebenswertem Leben“ in den Gaskammern der Nationalsozialisten, konkret von behinderten Kindern, zieht sich als Thema durch, wobei vor allem die KZ-Szenen länger ausgespielt sind und daher sehr belastend wirken. Da sich der Film auf Personen und Ereignisse bezieht, die es tatsächlich gegeben hat, ist nach Meinung der Kommission auch die besonders heldenhafte Darstellung der türkischen Seite durchaus kritisch zu hinterfragen („freigegeben ab 16 Jahren“).

Anmerkung: Der Film wurde in türkischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln gesichtet!

Positivkennzeichnung

keine


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