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Titel

Der Fall Collini

Originaltitel

The Collini Case

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:02:45 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Marco Kreuzpaintner

DarstellerInnen

Alexandra Maria Lara (Johanna), Franco Nero (Fabrizio Collini), Elyas M'Barek (Caspar Leinen), Heiner Lauterbach (Richard Mattinger), Stefano Cassetti (Nicola Collini), Manfred Zapatka (Hans Meyer), Alessandro Baccini (Nazi Officer SS), Alessio Nicolai (Hostage)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der 70-jährige Fabrizio Collini (Franco Nero) erschießt scheinbar grundlos einen erfolgreichen Geschäftsmann.
Der dem Mörder zur Seite gestellte Pflichtverteidiger (Elyas M’Barek) enthüllt im Rahmen seiner Recherchen eine immer aufwühlender werdende Geschichte und auch seine eigene Vergangenheit mit der Familie des Ermordeten holt ihn ein.
Es entfaltet sich ein Gerichtssaal-Thriller, der die Geschichte Deutschlands und die der Protagonist/innen aufrollt …

Alterskennzeichnung

Der alles ins Rollen bringende Mord wird nur angedeutet. Im weiteren Verlauf des Films steigern sich aber das Drama und die Gewaltdarstellung.
Verstörender Höhepunkt ist eine Hinrichtungsszene im Zweiten Weltkrieg, in dem ein Vater vor den Augen seines Sohnes erschossen wird. Das Kind – der spätere Mörder im Film – muss zuerst seinen Vater verraten und wird anschließend gezwungen die Erschießung mitanzusehen.
Die Obduktion der Leiche, abgetrennte Nase und Schusskanaluntersuchung mit Eisenstangen im Gesicht, werden auch deutlich gezeigt.
Thematisch begibt sich der Film in moralische Zwickmühlen. Kann Selbstjustiz gerecht sein? Wie gerecht ist das Gesetz? Bleibt man seiner Familie gegenüber loyal, selbst wenn diese unmoralisch agiert hat?
Manche Kreise schließen sich nicht und die Zuseher/innen bleiben mit Fragen zu den Themen alleine zurück.
Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

Der Film regt zur Diskussion an. Die Frage der Moral, die Problematik rund um Selbstjustiz und der Unterschied zwischen Recht, rechtlich und rechtens werden in dem Justizdrama gut bearbeitet.
Die Verantwortung eines Landes, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und Fehler einzugestehen, wirkt als Reflexion auf die einzelnen Personen, ihre eigene Vergangenheit und die ihrer Familie und Freunde.
Die Kommission empfiehlt den Film als „annehmbar als Gerichtsdrama ab 14 Jahren“.


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