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Titel

Wenn du König wärst

Originaltitel

The Kid Who Would Be King

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

02:00:33 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Joe Cornish

DarstellerInnen

Louis Ashbourne Serkis (Alex), Denise Gough (Mary), Tom Taylor (Lance), Nathan Stewart-Jarrett (Mr. Kepler), Rebecca Ferguson (Morgana), Mark Bonnar (Mr. Jeffreys), Angus Imrie (junger Merlin), Patrick Stewart (Merlin)

Verleiher

Centfox Film

Inhalt

Alex ist ein eher unscheinbarer und schwächlicher Bursche, der es im Leben nicht immer leicht hatte, wuchs er doch ohne Vater auf. Darüber hinaus werden er und sein bester Freund Bedders von zwei Mitschülern – Kaye und Lance – regelmäßig gemobbt und schikaniert. Eines Tages hängen diese Bedders kopfüber von einem Geländer und Alex beschließt sich zu wehren, indem er wild auf Lance einschlägt. Daraufhin werden Alex und Bedders von den beiden Übeltätern durch die Stadt gehetzt. Sie verstecken sich auf einer Baustelle und stoßen dort auf das magische Schwert von König Artus: Excalibur. Dieses kann nur von einer würdigen Person aus dem Stein gezogen werden. Alex gelingt dies mit Leichtigkeit und kurze Zeit später nimmt auch ein seltsamer Jüngling mit ihm Kontakt auf, der sich als der Zauberer Merlin entpuppt. Dieser kann sowohl als Eule, als junger Bursche und auch in seiner eigentlichen Gestalt als alter Mann erscheinen. Von ihm erfährt Alex, dass die böse Hexe Morgana die Weltherrschaft übernehmen will, und das Schwert Excalibur wählte Alex aus, um dies zu verhindern …

Alterskennzeichnung

Die bekannte Artussage wird in diesem Film in ein modernes Setting eingebettet und spart nicht an actionreichen Szenen. Man sieht einen feuerspeienden Drachen, der den jugendlichen Hauptprotagonist/innen an den Kragen gehen will, Armeen von gruseligen Feuerreitern, die die Kinder bedrohen und verfolgen, und besonders der kampfreiche Showdown erfordert schon einiges an Genre-Erfahrung. Auch die Mobbing-Szenen gestalten sich als belastend, so wird ein Bursche kopfüber von einem Geländer gehängt und eine spannende Verfolgungsjagd vor den Übeltätern wird gezeigt, die relativ lange dauert, bis wieder entlastende Momente eintreten. Allerdings kommt kein einziges Kind zu Schaden und die Feuerreiter sind relativ leicht durch die Kinder zu besiegen.
Die Kommission entschied sich nach längerer Diskussion für eine Freigabeempfehlung ab 8 Jahren, da Kinder ab diesem Alter bereits über ausreichende Genre-Kenntnisse des Fantasyfilms verfügen und die zahlreichen Spannungs- und Schreckmomente ohne nachhaltige emotionale Überforderung verkraften können. Die deutliche Überlänge des Filmes sollte jedoch nicht unterschätzt werden und es wird nahegelegt, dass besonders sensible und schreckhafte Kinder den Film nicht unbegleitet ansehen.

Positivkennzeichnung

Regisseur Joe Cornish gelingt es, die Artussage in die Jetztzeit zu transportieren, ohne die bekannten Schlüsselfiguren auszusparen, die jedoch fast ausschließlich von Kindern und Jugendlichen besetzt werden. Äußerst positiv gestaltet sich die Entwicklung einiger Hauptfiguren, allen voran Alex, der zunehmend an Selbstvertrauen gewinnt und es auch schafft, seine früheren Peiniger im Kampf gegen das Böse mit ins Boot zu holen und ihnen ihre Schandtaten zu verzeihen. Der Wandel der „Mobber“ gestaltet sich glaubwürdig und führt am Ende zu viel Sympathie mit den Figuren. Viele Tugenden und Werte werden vermittelt, wie Ehrlichkeit, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn, und dass körperliche Defizite durch List und Intelligenz durchaus zu kompensieren sind. Die scheinbare Machtlosigkeit der Kinder gegenüber den „Mobbern“, der mächtigen Zauberin und ihrer Feuerreiter wandelt sich auf fantasievolle Weise zu einem machtvollen Sieg über das Böse. Darüber hinaus zeichnen die äußerst glaubwürdig und authentisch agierenden jungen Schauspieler/innen den Film aus.
Die Kommission sprach sich daher für folgende Positivkennzeichnung aus: „Empfehlenswert ab 10 Jahren als Fantasyabenteuer“.


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