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Titel

Civil War

Originaltitel

Civil War

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Großbritannien, USA

Länge

01:48:54 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Alex Garland

DarstellerInnen

Kirsten Dunst (Lee), Wagner Moura (Joel), Cailee Spaeny (Jessie), Stephen McKinley Henderson (Sammy), Sonoya Mizuno (Anya)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

In der nicht allzu fernen Zukunft, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Es herrscht Bürgerkrieg, nachdem der Präsident zu einer dritten Amtszeit angetreten ist, obwohl das laut Verfassung gar nicht vorgesehen ist. Der Reporter Joel und die Kriegsfotografin Lee brechen in die 508 Meilen entfernte Hauptstadt Washington D.C. auf, in der Hoffnung, den Präsidenten für ein erstes Interview seit 14 Monaten zu gewinnen. Der alternde Journalist Sammy und die Nachwuchs-Fotografin Jessie wollen sich den beiden anschließen, sehr zum Missfallen von Lee, die sich aber schließlich dazu überreden lässt. Auf ihrem Roadtrip sehen die vier nicht nur die Spuren der Verwüstung, sondern sie geraten selbst immer wieder in lebensgefährliche Situationen. Denn auch die so genannten „Western Forces“, die sich aus Truppen der Bundesstaaten Kalifornien und Texas zusammensetzen, arbeiten sich Richtung Washington D.C. vor, um den Präsidenten zu stürzen.

Alterskennzeichnung

Die USA werden in diesem dystopischen Film als völlig verwüstetes Land gezeigt, in dem das pure Chaos herrscht und Recht und Ordnung schon längst nicht mehr gelten. Nahezu alle sind schwer bewaffnet und werden quasi zu Gesetzlosen. Jeder kämpft gegen jeden, Gut und Böse sind nicht mehr zu unterscheiden. Die vier Kriegsreporter/innen sind stets mittendrin im Geschehen und riskieren bei ihrer Jagd nach einem guten Foto daher auch oft ihr Leben. Von den Gewaltspitzen sei die Szenenfolge erwähnt, in der ein Schwarzer in einem Stapel Autoreifen feststeckt, mit Benzin übergossen und angezündet wird – wobei die Kamera länger als gewöhnlich draufhält, was desorientierend wirkt. Oder jene Sequenz, die bei einer Tankstelle spielt, bei der Jessie von einem Mann seine seit zwei Tagen blutig gefolterten, aufgehängten Opfer gezeigt bekommt. Einmal fällt Jessie in eine Leichengrube, die an Bilder aus den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten gemahnt. Bei Straßenschlachten bzw. bei einem Selbstmordattentat kommt es zu Explosionen und Feuern. Abgesehen davon sind immer wieder Erhängte sowie blutig Verletzte und Tote zu sehen. Auch Lees Erinnerungen an ihre früheren Einsätze in den Krisenregionen dieser Welt sind belastend, da sie sehr realitätsnahe wirken. Mit Hilfe der Tonebene wird die Spannung noch verstärkt – entweder durch völlige Stille oder durch besonders dramatische Musik. Entlastende Momente gibt es nicht. Als besonders problematisch wurde das Verhalten der Hauptfiguren beurteilt: Joel braucht den ständigen Adrenalinkick, Lee hat den Glauben an die Kraft des Journalismus verloren und Jessie entwickelt sich von der mitfühlenden, engagierten Jungfotografin hin zur taffen Kriegsberichterstatterin („freigegeben ab 16 Jahren“).

Positivkennzeichnung

keine


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