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Titel

The Village Next to Paradise

Originaltitel

The Village Next to Paradise

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2024

Herkunftsländer

Deutschland, Frankreich, Österreich, Somalia

Länge

02:13:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Mo Harawe

DarstellerInnen

Ahmed Ali Farah (Mamargade), Anab Ahmed Ibrahim (Araweelo), Ahmed Mohamud Saleban (Cigaal)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Paradise Village heißt der Ort, in dem Cigaal (Ahmed Mohamud Saleban) mit seinem Vater und seiner Tante lebt. Die Zustände dort sind allerdings alles andere als paradiesisch: Der Alleinerzieher Mamargade (Ahmed Ali Farah) hat Mühe seinen Alltag zu finanzieren und schlägt sich mehr schlecht als recht als Totengräber und Transportfahrer für zwielichtige Auftraggeber durch. Seine Schwester Araweelo (Anab Ahmed Ibrahim) ist nach ihrer Scheidung zu den beiden gezogen und möchte sich als Schneiderin mit eigenem Geschäft selbständig machen. Um ihren Traum zu verwirklichen, spart sie eisern, was sie beim Handeln mit der berauschenden Pflanze Kath einnimmt. Träume spielen auch in Cigaals Leben eine große Rolle. Der aufgeweckte Bub liebt es sie anderen zu erzählen, was bei seinem Vater allerdings auf wenig Begeisterung trifft. Als die Schule im Ort geschlossen wird, rät die Direktorin zu einem Wechsel in ein Internat in der Stadt. Cigaal will da eigentlich nicht hin, muss dann aber gegen seinen Widerstand doch bleiben. Als Mamargade nach einer seiner Schmuggelfahrten ins Gefängnis kommt, ruht die Hauptverantwortung für den Buben auf Araweelos Schultern, die es dennoch schafft sich ihren Traum zu verwirklichen …
(Anm.: Gesichtet wurde die Originalfassung mit deutschen Untertiteln.)

Alterskennzeichnung

Der somalisch-österreichische Regisseur Mo Harawe, der auch das Drehbuch für „The Village next to Paradise“ geschrieben hat, erzählt seine Geschichte in langen Einstellungen und mit ausgesprochen kargen Dialogen. Wer den mit 134 Minuten überlangen Film verstehen will, muss auch der elliptischen Erzählweise folgen können, die vieles nur andeutet und zum Mitdenken auffordert. Der Film zeigt einen schwierigen, uns fremden Alltag, der nicht nur vom Recht des Stärkeren, sondern auch vom „war against terror“ und den damit einhergehenden Drohnenangriffen der USA bestimmt ist. Das schafft ein Klima, in dem keiner den anderen traut und die Protagonisten der herrschenden Willkür wehrlos ausgeliefert sind. Den Lichtblick und Hoffnungsschimmer stellt Araweelo dar, der es als einziger gelingt sich in diesem System zurechtzufinden.
Da der Film keinerlei erschreckende Momente hat, wurden vor allem seine Länge sowie die über weite Strecken bedrückte Stimmung als Einschränkungsgründe angeführt. „The Village next to Paradise“ wird daher für Kinder ab 6 Jahren freigegeben.

Positivkennzeichnung

keine


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