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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Konklave |
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Originaltitel | Conclave |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2023 |
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Herkunftsländer | Großbritannien, USA |
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Länge | 02:00:31 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | OmU |
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Sprache Ton | |
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Regie | Edward Berger |
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DarstellerInnen | Ralph Fiennes (Kardinal Lawrence), Stanley Tucci (Kardinal Bellini), John Lithgow (Kardinal Tremblay), Isabella Rossellini (Schwester Agnes), Carlos Diehz (Kardinal Benitez), Brían F. O’Byrne (Monsignor O’Malley)
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Nachdem der Papst gestorben ist, wird Kardinal Lawrence mit der Organisation des Konklaves betraut. Kardinäle aus der ganzen Welt finden sich im Vatikan ein und müssen einem exakt vorgeschriebenen Ablauf folgend einen neuen Papst wählen. Obwohl sie von der Außenwelt komplett abgeschottet sind, finden Informationen und unvorhergesehene Entwicklungen ihren Weg in die heiligen Hallen. |
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Alterskennzeichnung | Der verstorbene Papst liegt in der Anfangssequenz im Bett, während sich immer mehr Geistliche einfinden. Später hat Kardinal Lawrence eine Vision, in der ihn der Papst in eben diesem Bett mit offenen Augen ansieht. Die düstere Grundstimmung und die durchgehende Spannung können auf junge Kinobesucher/innen aufregend wirken. Gleichzeitig handelt es sich meist um ein dialog-schweres Kammerspiel, das Aufmerksamkeit verlangt. Ein Bombenanschlag außerhalb des Konklaves lässt die Fenster bersten und später spricht man von einigen Toten und vielen Verletzten unter den Gläubigen vor den Toren des Vatikans. Die Länge und auch die menschlichen Abgründe von Menschen, die eigentlich als moralische Vorbilder gelten sollten, kommen bei der Beurteilung der Alterseinschränkung hinzu. Entlastend wirken die realistischen Figuren, das Ende, das Hoffnung und Toleranz vermittelt, und die sichere Hand des Regisseurs, der nie das Spektakel sucht, sondern die Wahrheiten hinter den Roben und Funktionen der Geistlichen. Die Kommission empfiehlt einstimmig eine Freigabe ab 8 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Der gut recherchierte Film gibt einen seltenen Blick hinter die Kulissen einer der geheimsten und traditionsreichsten Abläufe einer Gemeinschaft, die sich häufig in Schweigen hüllt, wenn es um die Obersten geht. Die Macht und der Einfluss der katholischen Kirche sind spürbar, wenn die Kardinäle ihre Intrigen und Manipulationen ausführen. Sie sind sich bewusst, dass jeder Satz und jede Entscheidung weiterreichende Veränderungen nach sich ziehen könnten. Dennoch bleiben es Menschen und ihre Ängste und Hoffnungen sind auch für nicht Gläubige nachvollziehbar. Das Setting und die Kostüme machen den Film zeitlos – wären da nicht Computer und Handys. Das tausende Jahre alte Patriarchat wird mit viel Respekt kritisiert und zeigt dabei kein modernes Märchen, sondern alte Männer, die sich um Macht und Ansehen bemühen. Das ethisch integre Ende beleuchtet die Machenschaften mit einem neuen Blick auf die Abläufe davor. Die Kommission sieht den Film als „Empfehlenswert ab 14 Jahren“ als Diskussionsfilm. |
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