Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: Die letzte Botschafterin

Originaltitel: Die letzte Botschafterin
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2025
Herkunftsländer: Österreich
Länge: 01:21:58 (hh:mm:ss)
Sprachversion: OmU
Sprache Ton: Dari, Englisch
Regie: Natalie Halla
DarstellerInnen: Dokumentarfilm mit Manizha Bakhtari (Botschafterin), Nasar Hotaki, Parnian Hotaki, Zakia und Familie
Verleiher: Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt: Der Dokumentarfilm porträtiert Manizha Bakhtari, die afghanische Botschafterin in Wien und bei den Vereinten Nationen. Seit der Machtübernahme durch die Taliban übt sie ihr Amt unter veränderten und zunehmend bedrohlichen Bedingungen aus. Der Film beleuchtet ihr diplomatisches Engagement, insbesondere ihren Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan, sowie die persönlichen Konsequenzen, die sie und ihre Familie aufgrund dieses Engagements tragen müssen.
Die Dokumentation wird in persischer und englischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Alterskennzeichnung: Das Wort „letzte“ im Filmtitel – zusammen mit Todesdrohungen gegen Frau Bakhtari – lassen ein böses Ende erwarten. Dieses tritt aber nicht ein, auch am Ende des Films ist Frau Bakhtari am Leben und Botschafterin.
Einige Archivaufnahmen aus Afghanistan werden gezeigt, in denen Taliban-Kämpfer mit Maschinengewehren zu sehen sind. Es sind Schüsse zu hören, Demonstrantinnen werden niedergeprügelt.
Besonders bedrückend sind die Aufnahmen, die den dramatischen Versuch zahlreicher Menschen zeigen, sich bei der Flucht aus Afghanistan an abhebenden Flugzeugen festzuhalten. In der Folge ist zu sehen, wie zwei Personen aus großer Höhe vom Flugzeug fallen – eine Szene, die visuell wie inhaltlich hochgradig belastend ist.
Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 14 Jahren. Für geflüchtete Personen oder Menschen, die selbst unter Repressionen gelitten haben, kann der Film darüber hinaus eine zusätzliche psychische Belastung darstellen.

Positivkennzeichnung: Der Dokumentarfilm gibt Einblicke in die Geschichte und aktuelle Lage Afghanistans, vor allem zeigt er die Situation von afghanischen Frauen und Mädchen. Leider ist der Film Jugendlichen durch die Untertitelung und gestalterischen Entscheidungen nicht leicht zugänglich. In Folge stuft die Kommission das Werk als annehmbar als Diskussionsfilm ab 16 Jahren ein.

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