Titel: Springsteen: Deliver Me from Nowhere Originaltitel: Springsteen: Deliver Me from Nowhere Filmtyp: LangfilmHerstellungsjahr: 2025Herkunftsländer: USALänge: 01:59:54 (hh:mm:ss)Sprachversion: dt.synchr.Sprache Ton: Regie: Scott CooperDarstellerInnen: Stephen Graham (Douglas 'Dutch' Springsteen), Jeremy Allen White (Bruce Springsteen/The Boss), Paul Walter Hauser (Mike Batlan), David Krumholtz (Al Teller), Gaby Hoffmann (Adele Springsteen), Jeremy Strong (Jon Landau), Odessa Young (Faye Romano) Verleiher: The Walt Disney Company (Austria) GmbHInhalt: Dieser Film zeichnet die Entstehungsgeschichte von Bruce Springsteens Album „Nebraska“ nach. Springsteen, „The Boss“, steht 1982 mit Anfang 30 auf einem Scheideweg in seinem Leben. Mit den bis dahin veröffentlichten Alben feierte er bereits große Erfolge in den Charts, er war gerade ein Jahr lang auf Tour, um „The River“, sein erstes Nummer-eins-Album, zu bewerben. Doch Springsteen kämpft mit Depressionen, die problematische Beziehung zu seinem Vater macht ihm zu schaffen. Er beschließt, Songs über traurige, düstere Themen, die er ursprünglich nur für sich selbst in seinem Schlafzimmer aufgenommen hat, als Album zu veröffentlichen. Seinen Manager und die Produzenten muss er allerdings noch davon überzeugen ... Alterskennzeichnung: Der Film basiert auf dem Buch „Deliver Me From Nowhere: The Making of Bruce Springsteen's Nebraska“ (2023) von US-Musiker und Journalist Warren Zanes.Es herrscht fast permanent eine belastende Stimmung vor. Die Selbstsuche und das Verlorensein Springsteens im Jetzt, seine schweren Depressionen und Panikattacken sind aus Sicht des Jugendschutzes relevant. Genauso die Rückblenden in die Kindheit in Schwarz/Weiß, in denen der Bub Bruce für ein junges Publikum Identifikationspotenzial bietet. Gewalt in der Familie, insbesondere auf psychischer Ebene, spielt hier eine Rolle. Die streitenden Eltern, der wortkarge, unnahbare Vater, den der kleine Bruce oft abends aus der Bar holen muss. Der erfolgreiche Rockstar kommt von seinen Kindheitserinnerungen nicht los. Eine Romanze mit der alleinerziehenden Mutter Faye endet unglücklich. Letztlich geht Bruce Springsteen in Therapie, und es kommt auch zu einer Aussöhnung mit dem Vater. Der Film endet mit einem positiven Ausblick.Es wird eine Freigabe ab 10 Jahren empfohlen (Anm.: Überlänge).Positivkennzeichnung: Wir sehen hier den Star und „Helden“ Bruce Springsteen ganz persönlich in einer wichtigen Phase seines Lebens, auf der Schwelle zum Weltruhm und dennoch mit seinen inneren Dämonen kämpfend. Ein Rockstar übrigens, der offenbar keine Drogen nimmt, nicht trinkt und nicht raucht. Und der brennt für die Musik, seine Songs. Es wird auch Einblick gewährt in Songwriting, das Musikbusiness, die Erwartungen von Produzenten, Markt und Publikum in den 1980er Jahren.Verzeihen ist auch ein Thema, der Umgang mit psychischen Erkrankungen. Männer dürfen weinen und Springsteen überwindet seine Probleme und lässt sich also professionell helfen.Freundschaften unter Männern spielen eine wichtige Rolle, vor allem die Freundschaft mit seinem Manager Jon Landau sticht hervor, der immer zu ihm steht und ihn unterstützt, persönlich und bezogen auf seine Musik.Das Zeitcolorit der Achtziger Jahre wurde sehr gut eingefangen, interessante Einblicke auch in die damalige Tontechnik gegeben.Empfehlenswert als Musik-Biopic ab 14 Jahren.
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