JMK

Duell - Enemy at the Gates (Geschnittene Fassung)

Enemy at the gates

Video

2000

Deutschland, Großbritannien, Irland

02:04:00 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Jean-Jacques Annaud

Jude Law, Ed Harris, Rachel Weisz, Joseph Fiennes, Bob Hoskins, Ron Perlman, Eva Mattes, Gabriel Thomson, Matthias Habich, Sophie Rois

ORF

Ende 1942 findet in Stalingrad an der Wolga eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs zwischen sowjetischen und deutschen Truppen statt. Um den angeschlagenen Kampfgeist der russischen Truppen zu stärken, wird der Scharfschütze Vassili Zaitsev vom Polit-Offizier Danilov zum Nationalhelden hochstilisiert. Nach einigen Erfolgen Vassilis wird seitens des deutschen Oberkommandos ein Gegenspieler - Major König, ein ebenso meisterhafter Schütze - auf den Plan gerufen. Beim Kampf in den Ruinen der bereits fast völlig zerstörten Stadt liefern sich die beiden Kontrahenten in den mit Leichen, Trümmern und Kriegsschrott übersäten Straßenzügen und Gebäuden einen Kampf, in dem beide Jäger und Beute zugleich sind. Vassili verliebt sich in Tanja, die auch von Danilov begehrt wird. Als dieser dahinter kommt, versucht er das Bild von dem von ihm selbst aufgebauten "Helden" wieder zu zerstören, zumal Vassili es noch immer nicht geschafft hat, Major König auszuschalten. König wiederum wird von dem Jungen Sascha, der auch Vassili kennt und diesen verehrt, im Gegengeschäft gegen Naturalien mit Informationen über dessen wechselnde Aufenthaltsorte versorgt. Allerdings informiert Sascha beide Gegner übereinander und will mit dieser gefährlichen Taktik Vassili letztendlich zum Sieg verhelfen. Als König ihm nach einiger Zeit auf die Schliche kommt, tötet er ihn. Danilov will daraufhin gemeinsam mit Tanja die Mutter von Sascha aus Stalingrad herausbringen; dabei wird Tanja schwer verletzt. Dies veranlasst Danilov in einem verzweifelten Akt, Vassili doch noch einmal zu unterstützen und Major Königs Position für diesen auffindbar zu machen. Nur einer kann in diesem finalen Kampf überleben ...

Der Film von Jean-Jacques Annaud greift zwei Einzelkämpfer aus dem blutigen und menschenverachtenden Kriegsgeschehen heraus und lässt sie gegeneinander antreten. Dadurch wird der Krieg selbst beinahe in den Hintergrund gerückt. Drastische Gewalt-darstellungen, wie massenhafte Tötungen und "Jagdszenen", bei denen die Opfer immer wieder aus der Perspektive des Zielfernrohres gezeigt werden, reihen sich aneinander. Es gibt kaum entlastende Momente, die Spannung wird zu dem finalen Zweikampf hin aufgebaut. Zwar wird auch dargestellt, dass der "Held" Zaitsev erst durch die kommunistische Propaganda-maschinerie geschaffen wird, ansonsten wird das grausame Kriegsgeschehen aber eher unreflektiert ins Bild gesetzt. Dies ließ die Kommission auf eine Freigabe ab dem 14. Lebensjahr entscheiden, wobei die geplante Ausstrahlung ab ca. 21.15 Uhr begrüßt wurde.

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