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Titel

Krieg der Welten

Originaltitel

War of the Worlds

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2005

Herkunftsländer

USA

Länge

01:56:27 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Steven Spielberg

DarstellerInnen

Tom Cruise (Ray Ferier), Dakota Fanning, Tim Robbins (Ogilvy), Miranda Otto, David Alan Basche (Tim), James DuMont, Daniel Franzese, Travis Aaron (Soldat), Gerald Blakey (Extra), Justin Chatwin

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Der in New Jersey lebende Kranfahrer Ray Ferrier ist eine gescheiterte Existenz: Seine Frau hat einen neuen Partner, von dem sie ein Kind erwartet, zu seinen Kindern hat er kaum eine Beziehung und nicht einmal sein eigenes Leben bekommt er in den Griff. Als seine Kinder, Rachel und Robbie, übers Wochenende zu ihm kommen, bricht eine Katastrophe über die Welt herein: Eine außerirdische, den Menschen technologisch weit überlegene Macht will die Erde und die Menschheit vernichten. Ray packt seine Kinder zusammen, um nach Boston zu seiner Ex-Frau zu fliehen. Mit der wachsenden Bedrohung ist Ray gezwungen, mehr Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen für seine Kinder aufzubringen, als er gewohnt ist. Nicht einmal das Militär kann etwas gegen die Aliens ausrichten, es bleibt nur die Flucht.

Alterskennzeichnung

Steven Spielberg, der bereits zwei für das Genre eher untypische Beispiele dafür abgeliefert hat, dass der Kontakt mit Außerirdischen auch positiv verlaufen kann ("E.T. - Der Außerirdische" 1982, "Unheimliche Begegnung der dritten Art" 1977) zeigt in seiner neuen, düsteren und pessimistischen Arbeit rücksichtslos böse und auf die Vernichtung der Menschen versessene Aliens. Sein Film basiert auf dem berühmten Roman von H.G. Wells (1898), der das Verhalten von Menschen in einer Extremsituation genau nachzeichnet und der bereits zwei Mal verfilmt worden ist ("The War of the Worlds" 1953, Regie: Byron Haskin und "War of the Worlds" 1988-1990, TV-Serie). Der Film beginnt mit einer zunächst unklaren Bedrohungssituation und wirkt wie ein typischer Katastrophenfilm (Gewitter, aufbrechende Erde usw.). Angst und Spannung werden von Anfang an v. a. auch über die dramatische Tonebene aufgebaut, Möglichkeiten zur Entlastung bieten sich während des Films kaum. Besonders Rays 10-jährige Tochter Rachel fürchtet sich immer sehr, sie hat teilweise Lebensangst und formuliert das auch so. Ohne die geringsten Chance auf Erklärungen oder gar Verhandlungen wachsen sich die auftauchenden Aliens zu Monstern (und der Film zum Horrorfilm) aus: sie zerstören alles, was ihnen in den Weg kommt, und töten Menschen, um ihnen das Blut auszusaugen. Eine zusätzliche Belastung stellen die immer wieder aufbrechenden Konflikte innerhalb der Familie dar, z.B. in jener Sequenz, in der Robbie alleine weiterziehen will und Rachel in Gefahr gerät, während sich Ray nicht entscheiden kann, um welches seiner beiden Kinder er sich zuerst kümmern soll. Besonders drastisch und intensiv sind jene Szenen, in denen Ray und Rachel bei Ogilvy im Keller sind und die Aliens ihnen gefährlich nahe kommen. Mehrmals überschreitet Ray die Grenzen der Moral, um seine Kinder zu beschützen, ohne dass dies jedoch ausreichend reflektiert wird. Die Ohnmacht des Ausgeliefert-Seins, der Kampf ums nackte Überleben und die permanente Bedrohungssituation bleiben bis zum eher abrupten Ende des Films, als die Aliens schließlich an Bakterien und nicht an den Menschen scheitern. Lediglich der Science-Fiction-Charakter des Films und einige unlogische Brüche in der Handlung bieten Möglichkeiten zur Distanzierung. Die Kommission entschied daher auf "zulässig ab 14 Jahren".

Positivkennzeichnung

-


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