JMK

Apocalypto

Apocalypto

Langfilm

2006

USA

02:17:56 (hh:mm:ss)

OmU

Mel Gibson

Rudy Youngblood (Pranke des Jaguar), Dalia Hernandez (Sieben), Jonathan Brewer (Von kleinem Geist), Morris Bird (Blitzender Himmel), Raoul Trujillo (Leitwolf), Gerardo Taracena (Stirnauge), Rodolfo Palacios (Giftige Schlange), Ariel Galvan (Hängendes Moos), Bernardo Ruiz Juarez (Großer Trinker), Ricardo Diaz Mendoza (Gehauener Fels), Fernando Hernandez Perez (Hohepriester), Maria Isidra Hoil (Orakel Mädchen)

Constantin Film

Die Geschichte ist ein banaler Survival-Thriller: einem von barbarischen Maya-Kriegern verschleppten und als Menschenopfer für die Götter vorgesehenen Sohn eines Stammeshäuptlings gelingt die Flucht, um seine schwangere Frau und seinen kleinen Sohn zu retten. Mehr als ein Drittel des Films zeigt eine erbarmungslose Verfolgung durch den Urwald, die den jungen Mann seine Angst vergessen und zum mutigen Krieger heranreifen lässt.

Wiewohl der Film formal überaus bemerkenswert ist (Kamera, Schnitt), ist er inhaltlich bedenklich und erfordert eine Einschränkung. Man sieht einen Gewaltrausch ohnegleichen, den man bislang nur aus Splatter-Filmen kannte: es spritzen die Eingeweide, Menschen werden erschlagen, geschlachtet, zerschmettert, enthauptet, gepfählt, vergiftet. Bilder von suggestiver Kraft, denen man sich nicht entziehen kann. Die Verfolgungsjagd wird inszeniert als brutale Hatz auf menschliches Wild, denn zuletzt kriecht der junge Held auf allen vieren, bevor er sich gegen Filmende wieder vermenschlichen darf. Behauptete gesellschaftliche und politische Implikationen (etwa in der Präambel des Films: "Eine große Zivilisation lässt sich nur von außen erobern, wenn sie sich von innen schon selbst zerstört hat") werden nicht eingelöst und sind nur ärgerlich. Es bleibt bei einem zwar bildgewaltigen, aber blutrünstigen Actionspektakel. Aufgrund der bestehenden Rechtslage für Filme dieses Inhalts empfiehlt die Kommission eine Freigabe ab 16 Jahren.

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