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Titel

Bordertown

Originaltitel

Bordertown

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Großbritannien, USA

Länge

01:52:16 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Gregory Nava

DarstellerInnen

Norman (Senator Rawlings), Irineo Alvarez (Domingo Zapata), Richard Barela (Patient), Randall Batinkoff (Frank Kozerski), Juan Diego Botto, Sonia Braga (Teresa), Julio Cedillo (Julio), Rene Rivera (Aris), Teresa Ruiz (Cecilia), Martin Sheen (George Morgan), Maya Zapata (Eva)

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Der Hintergrund: in den amerikanisch-mexikanischen Grenzstädten Juarez und Chihuahua sind Vergewaltigung und Mord an jungen Frauen schrecklicher Alltag. Die Opfer arbeiten in einem rechtsfreien Raum für wenige Dollar in Fabriken für US-Unternehmen, leben anonym in Slums und sterben anonym. Die Opferzahl schwankt zwischen 400 und 5000. Die Filmerzählung: die junge Arbeiterin Eva wird auf dem nächtlichen Heimweg von einem Busfahrer und einem zweiten Mann vergewaltigt, nahezu totgeschlagen und verscharrt. Wie durch ein Wunder überlebt sie und kann sich zu ihrer entsetzten Mutter schleppen. Beide trauen der Polizei nicht und wenden sich an eine örtliche Zeitung, deren engagierter Chefredakteur sie vor der anrückenden Polizei versteckt. Seine frühere Geliebte, eine aus Chicago angereiste Journalistin, macht sich an die Aufklärung der Verbrechen. Als die Nachforschungen ins Stocken geraten, beschließt sie, als Lockvogel in einer Fabrik zu arbeiten, um so den Tätern auf die Spur zu kommen. Tatsächlich gelingt es ihr, einen der Täter zu überführen. Nachdem auf politischen Druck hin ihr kritischer Artikel von ihrer Chicagoer Zeitung nicht gedruckt wird und sie mit einem Auslandskorrespondentenjob abgespeist werden soll, besinnt sie sich ihrer mexikanischen Herkunft und reist zurück ins Grenzgebiet.

Alterskennzeichnung

Gewiss bietet der Film einige belastende Momente, etwa eine gleich zu Beginn im Gegenlicht gefilmte brutale Vergewaltigung. Weil aber der Film seiner Geschichte nicht traut, reichert er sie mit Horroreffekten und melodramatischen Klischees an - etwa wenn die totgeglaubte Eva sich wie ein Zombie aus ihrem Grab erhebt, die Journalistin in eine Leichengrube stolpert oder sich als Lockvogel präpariert. Solche und andere Szenen wirken unfreiwillig komisch, ja mitunter lachhaft, sind daher emotional entlastend und nehmen dem Film ungewollt seinen Ernst. Zudem durchschaut auch ein jugendlicher Zuschauer sehr bald, dass die bedrückenden Momente von Sex und Gewalt relativiert werden, weil sie nichts anderes sind als Aufputz für die Selbstfindungsgeschichte einer amerikanischen Journalistin. Die Kommission entschied: Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

-


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