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Titel

Ein mutiger Weg

Originaltitel

A Mighty Heart

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

Großbritannien, USA

Länge

01:47:53 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Michael Winterbottom

DarstellerInnen

Dan Futterman (Daniel Pearl), Angelina Jolie (Mariane Pearl), Archie Panjabi (Asra Q. Nomani), Denis O'Hare (John Bussey), Irfan Khan (Captain), Will Patton (Bennett), Jillian Armenante (Maureen Platt), William Hoyland (John Bauman)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Der Film basiert auf den Memoiren der Journalistin Mariane Pearl, "A Mighty Heart/Ein mutiges Herz" (dt. Frankfurt 2005), die an ihren Mann, den 2002 in Pakistan grausam ermordeten Südostasien-Korrespondenten des "Wall Street Journal" erinnert. Daniel Pearl wurde in Karachi bei Recherchen über Hintergründe des so genannten "Shoe-Bomber" Richard Reid von Islamisten aus dem Umfeld des Terrornetzwerkes Al-Kaida entführt; ultimativ fordern sie eine menschenwürdige Behandlung von Al-Kaida Gefangenen im US-Gefängnis in Guantanamo Bay. Seine im fünften Monat schwangere Frau informiert die US-Botschaft. Während der fünfwöchigen Ermittlungen lebt sie im Haus einer Freundin und Kollegin und erlebt die ohnmächtige Ermittlungsarbeit der pakistanischen Polizei, die von US-Botschaftsangehörigen, FBI-Leuten und Kollegen ihres Mannes unterstützt wird. Auch nach dem der Tod ihres Mannes, der von seinen Entführern vor laufender Kamera enthauptet wird, bewahrt sie Haltung. Ein Statement der Protagonistin fasst die intendierte filmische Botschaft gegen Ende zusammen: sich nicht von der Gewalt und dem Hass des Terrorismus infizieren zu lassen.

Alterskennzeichnung

Szenen wie etwa Folterungen durch die pakistanische Polizei, die zudem von US-Repräsentanten gebilligt werden, sind zwar bedenklich, von größerer Relevanz aber dürfte die Dramaturgie des Films sein. Die Inszenierung ist überaus hektisch: großer Handkameraeinsatz, schnelle Schnitte, Rückblenden und Traumsequenzen zeigen Karachi als düster-wabberndes Labyrinth von Menschen, Tieren und Autos - ein gegen Ende des Films wirres, kaum mehr zu durchblickendes Muster (symbolisiert in der Flipchart-Tafel der Ermittler), das Authentizität suggeriert und in seiner formalen Gestaltung durchaus der verzweifelten, zunehmend unüberschaubarer und nervöser werdenden Suche nach dem Vermissten entspricht. Dies hat freilich auch seinen Preis, so wird z.B. eine Identifikation mit dem Schmerz der Protagonistin unmöglich gemacht. Um das filmische Konzept rezipieren zu können, bedarf es vor allem entsprechender Medienerfahrung, die erst bei jüngeren Jugendlichen vorausgesetzt werden kann. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

-


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