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Titel

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Originaltitel

The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

USA

Länge

02:39:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Andrew Dominik

DarstellerInnen

Brad Pitt (Jesse James), Mary-Louise Parker (Zee James), Brooklynn Proulx (Mary James), Dustin Bollinger (Tim James), Casey Affleck (Robert Ford), Sam Rockwell (Charley Ford), Jeremy Renner (Wood Hite), Sam Shepard (Frank James), Garret Dillahunt (Ed Miller), Paul Schneider (Dick Liddil), Alison Elliott (Martha Bolton), Lauren Calvert (Ida), Kailin See (Sarah Hite), Tom Aldredge (Major George Hite), Jesse Frechette (Albert Ford), Pat Healy (Wilbur Ford), Michael Parks (Henry Craig), Ted Levine

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Die Filmhandlung setzt erst dort ein, wo die Geschichte des berühmt-berüchtigten Outlaw eigentlich schon fast zu Ende ist: Frank und Jesse James scharen für einen Überfall auf einen Zug ein letztes Mal ihre Leute um sich. Der 19-jährige Robert Ford ist zu diesem Zeitpunkt noch der größte Bewunderer von Jesse James und gehört zu dessen Bande. Er wünscht sich nichts so sehr wie ein wenig Anerkennung von seinem großen Idol, das aber nicht einmal seinen Namen zu kennen scheint. Nach dem Bahn-Überfall zerstreuen sich die Bandenmitglieder in alle vier Himmelsrichtungen und es kommt nach und nach zum Zerfall der Gruppe. Jeder einzelne scheint Angst davor zu haben, von einem der anderen verraten zu werden. Tatsächlich muss sich Jesse James einiger seiner ehemaligen Getreuen entledigen. Auch der Druck auf Robert Ford und seinen Bruder Charley steigt - bis Robert Ford Jesse James schließlich von hinten in den Rücken schießt und dadurch tötet.

Alterskennzeichnung

Nach Motiven des Romans von Ron Hansen über den Mythen umwobenen Gesetzlosen und seinen Attentäter hat Andrew Dominik einen Western gedreht, der vor allem optisch an die großen Filme dieses Genres aus den 70er Jahren anschließt. Nüchtern betrachtet war Jesse James, einer der ersten wirklichen (US-)Medien-Stars und das, was man als typischen amerikanischen "Lonesome Hero" bezeichnen würde, nur ein ganz gewöhnlicher Krimineller. Er und seine Männer regeln auch im Film alles untereinander, ohne dass die Exekutive oder die Gerichtsbarkeit dabei die geringste Rolle spielen würden. Der Film bietet Jugendlichen aufgrund der historischen Distanz zwar kaum Anknüpfungsmöglichkeiten an ihre eigene Lebenswelt, es gibt aber einige äußerst brutale und sehr realistisch inszenierte Gewaltszenen, in der einige Menschen - meist durch Schusswaffengebrauch - getötet werden. Einschüsse, Nachschüsse, Blut usw. werden teilweise sehr drastisch gezeigt, nahezu jeder besitzt eine Waffe und macht auch Gebrauch davon. Der Film stellt seine Geschichte vom Revolverhelden und dessen Bewunderer lediglich dar - in der Figur des Jesse James geschieht das sogar eher heldenhaft und in gewissem Sinne verklärend, wenn auch nicht in aller dokumentarischen Breite. Eine moralische Bewertung oder Reflexion der Figuren oder ihrer Handlungen erfolgt nicht, aber die Übeltäter kommen am Ende auch nicht davon, sondern sterben schließlich alle. Der Titel gibt ja bereits das zentrale Thema vor und die Zuseher/innen wissen bereits zu Beginn des Films, was letzten Endes auf sie zukommt (freigegeben ab 12 Jahren).

Positivkennzeichnung

-


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