Titel | Machtlos |
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Originaltitel | Rendition |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2007 |
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Herkunftsländer | Südafrika / South Afrika, USA |
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Länge | 02:02:43 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Gavin Hood |
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DarstellerInnen | Omar Metwally (Anwar El-Ibrahimi), Reese Witherspoon (Isabella Fields El-Ibrahimi), Aramis Knight (Jeremy El-Ibrahimi), Rosie Malek-Yonan (Nuru El-Ibrahimi), Jake Gyllenhaal (Douglas Freeman), Moa Khouas (Khalid El-Emin), Zineb Oukach (Fatima Fawal), Yigal Naor (Abasi Fawal), Laila Mrabti (Lina Fawal), David Fabrizio (William Dixon), Mounir Margoum (Rani), Driss Roukhe (Bahi), J. K. Simmons (Lee Mayer), Meryl Streep (Corrine Whitman), Bob Gunton (Lars Whitman), Nava Ziv (Samia Fawal) |
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Verleiher | Warner Bros Pictures GmbH |
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Inhalt | Ein weiterer amerikanischer "Post 9/11" oder "Another New Hollywood"-Film, der sich diesmal mit der "Rendition", so der Originaltitel des Films, auseinandersetzt. Darunter versteht man jene Praxis, bei der die CIA Terrorverdächtige ins Ausland verschafft, um sie dort foltern zu lassen. Das widerfährt einem ägyptischstämmigen Chemiker aus Chicago, nachdem in einem nicht genannten arabischen Land ein Bombenattentat verübt worden war, bei dem auch ein CIA-Agent getötet wurde. Der Anschlag galt dem berüchtigten Polizeichef, Leiter eines Foltergefängnisses, der mit brutalen Methoden seine Opfer zum Sprechen bringt. Ein zweiter Handlungsstrang erzählt, wie die Ehefrau des Chemikers mit Unterstützung eines ehemaligen Studienkollegen versucht, den Verbleib ihres Mannes zu klären, aber bei den Behörden auf eine Mauer des Schweigens stößt. Mithilfe eines jungen CIA-Agenten, der als Berichterstatter zu den Folterungen abkommandiert wurde und der alsbald von der Unschuld des Opfers überzeugt ist, kommt der Chemiker schließlich frei. Eingebunden ist als dritte Handlungsebene die Liebesgeschichte zwischen dem islamistischen Terroristen, der die Bombe zündet, und der Tochter des Folterers. |
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Alterskennzeichnung | Jugendschutzrelevant sind vor allem die Folterszenen, der Film legt es aber nicht darauf an, durch drastische Darstellungen zu schockieren - da ist der jugendliche Film- und Fernsehzuschauer in den letzten Jahren schon anderes gewohnt. Zudem inszeniert er die Bilder nach gängigen Vorstellungen, wie sie auch ein jugendliches Publikum aus Mittelalterfilmen kennt: ein düsteres Gewölbe, ein nackter, geschundener Leib. Keinen Zweifel lässt er aufkommen, wie die Praxis der Rendition einzuschätzen ist, etwa wenn dem Opfer mit einem Stoffsack über dem Kopf Wasser ins Gesicht geschüttet wird, um Erstickungsanfälle zu erzeugen. In der Gestalt des jungen CIA-Agenten und seiner passiven Mitverantwortung stellt der Film außerdem eine kritische Rückfrage an die Verantwortung westlicher Zuschauer, denn etliche dieser Regierungen tolerieren Rendition (hinter dem deutschen Verleihtitel sollte zumindest ein Fragezeichen stehen). Er macht klar: durch blutige Methoden wird der Terror nicht besiegt, vielmehr werden junge Terroristen rekrutiert. Eine klare Botschaft, die auch von jugendlichen Zuschauern verstanden wird. Dass der Film formal leider seine engagierte Geschichte nicht einlöst, ist nicht jugendschutzrelevant. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 14 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | - |
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