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Titel | Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street |
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Originaltitel | Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2007 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:56:18 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Tim Burton |
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DarstellerInnen | Johnny Depp (Sweeney Todd), Helena Bonham Carter (Mrs. Lovett), Alan Rickman (Judge Turpin), Timothy Spall (Beadle), Sacha Baron Cohen (Pirelli), Jamie Campbell Bower (Anthony Hope), Laura Michelle Kelly (Lucy), Jayne Wisener (Johanna), Ed Sanders (Toby Ragg) |
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Verleiher | Warner Bros Pictures GmbH |
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Inhalt | Es handelt sich um die Verfilmung eines Erfolgsmusicals des nordamerikanischen Komponisten Stephen Sondheim (*1930), die literarischen Wurzeln des Stoffs reichen zurück ins viktorianische England. Nach Jahren der Verbannung kehrt ein Barbier in das London des 19. Jahrhunderts zurück, um sich an jenem Richter zu rächen, der ihm Freiheit und Familie geraubt hat. Seine Frau ging angeblich in den Freitod, seine Tochter lebt unglücklich als Mündel im Haus des Richters, der beabsichtigt, sie zu ehelichen. In seiner Verbitterung richtet sich der Hass des Barbiers indes bald gegen die ganze Stadt, reihenweise schneidet er seiner Kundschaft die Kehle durch, unterstützt von einer Bäckerin, die die Leichen als Fleischfüllung für ihre Pasteten entsorgt und damit einen ungeahnten Aufschwung erlebt. Auch der Richter und sein Helfer (Büttel) werden Opfer, unwissentlich ermordet er aber auch seine doch noch lebende, geistig verwirrte Frau. Seelisch gebrochen findet er den Tod schließlich durch den Laufburschen der Pastetenbäckerin, seine Tochter überlebt. |
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Alterskennzeichnung | Die blutrünstige Handlung scheint geradezu dem Pariser "Grand Guignol"-Theater verpflichtet, das von 1897-1962 grotesk-triviale Grusel- und Horrorstücke spielte. Ähnlich hierzulande die 2007 aufgelösten Pradler Ritterspiele ("Was, du röchelst noch? Ich hau dir gleich ein zweites Loch!"). Das Blut fließt im Film in Strömen, besser: in Fontänen, denn im Close-up sehen sie einfach imposanter aus als auf der Theaterbühne. In den Splattersequenzen ist die Nähe zum Grotesken unübersehbar. Abgesehen vom Rot des Blutes gibt es bis auf wenige Einstellungen kaum Farbtupfen in der konsequenten Düsternis der Kunstwelt, die an das London des Charles Dickens erinnert. Wer will, mag in der korrumpierten Welt des Barbiers, der von Geldgier zerfressenen Bäckerin oder im riesigen Fleischwolf als Perversion der Maschine des angehenden Industriezeitalters eine satirische Kritik an der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft sehen. Wegen der klar erkennbaren Absicht des Films als "Schau"-Spiel sind negative Einflüsse auf ältere Jugendliche nicht zu befürchten. Die Kommission war deshalb der Meinung, dass 14-Jährige über hinreichende Medien- und Lebenserfahrung verfügen, um dieses nachtschwarze, bittere Gruselstück rezipieren zu können. Es wird daher eine Freigabe ab 14 Jahren empfohlen. |
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Positivkennzeichnung | - |
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