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Titel

Brügge sehen ... und sterben?

Originaltitel

In Bruges

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

Belgien, Großbritannien

Länge

01:47:46 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Martin McDonagh

DarstellerInnen

Colin Farrell (Ray), Brendan Gleeson (Ken), Ralph Fiennes (Harry), Clémence Poésy (Chloë), Thekla Reuten (Marie), Jérémie Renier (Eirik), Jordan Prentice (Jimmy)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die beiden Auftragskiller Ray und Ken werden von Gangsterboss Harry ins vorweihnachtliche Brügge verfrachtet, weil sie ihren letzten Auftrag vermasselt haben. Der jüngere der beiden, Ray, hat nämlich irrtümlich nicht nur einen Pfarrer, sondern gleichzeitig mit diesem auch ein Kind erschossen. Während sich der bullige, abgeklärte Ken gerne den kulturellen Sehenswürdigkeiten der idyllischen Stadt widmet, provoziert der gelangweilte, hitzköpfige Ray US-amerikanische Tourist/innen ebenso wie Nichtraucher/innen oder einen Zwerg. Auch mit seinen Belgier-Witzen macht er sich bei seiner neuen Bekanntschaft Chloë nicht gerade beliebt. Ken wird schließlich von Harry beauftragt, Ray umzubringen, doch Ken will lieber den ewigen Teufelskreis des Tötens durchbrechen und versucht, Ray zu retten …

Alterskennzeichnung

Martin McDonaghs Spielfilmdebüt (Kurzfilm-Oscar für "Six Shooter") lebt von seinem schwarzen Humor, den pointierten Dialogen sowie vom morbiden Charme seines Schauplatzes. Der Film kreist zwar auch um existenzielle Fragen wie Schuld und Sühne, Ehre und Loyalität, es ist allerdings eine gewisse Reife bzw. Reflexionsfähigkeit notwendig, um entsprechend einordnen zu können, dass Gewalt bzw. das Töten von Menschen natürlich keine Unterhaltung oder gar ein Vergnügen ist. Dann ist eine entsprechende Distanzierung möglich und Erwachsene werden sich so gesehen durchaus gut unterhalten. Bereits in den Rückblenden, die den Tod des Pfarrers und des Kindes zeigen, werden aber drastische, blutig ausgespielte Tötungen gezeigt. Als gegen Ende des Films der Gangsterboss in Brügge auftaucht, wird aus der schwarzen Komödie bitterer, blutiger Ernst und es kommt zu weiteren Tötungen (meist durch Erschießungen) und zu einem spektakulären Selbstmord. Auch zwischendurch gibt es immer wieder Szenen von großer Brutalität (z.B. jene im Restaurant, als Ray einen Nichtraucher und seine Begleiterin brutal niederschlägt, oder jene mit der Schießerei zwischen Ray und Chloës Freund Eirik). Auch der mehrmalige Drogengebrauch und die teils recht derbe Sprache machen eine Einschränkung notwendig ("freigegeben ab 14 Jahren").

Positivkennzeichnung

-


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