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Titel

Krabat

Originaltitel

Krabat

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:00:04 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Marco Kreuzpaintner

DarstellerInnen

David Kross (Krabat), Daniel Brühl (Tonda), Christian Redl (Meister), Robert Stadlober (Lyschko), Paula Kalenberg (Kantorka), Anna Thalbach (Worschula), Hanno Koffler (Juro), Charly Hübner (Michal), Moritz Grove (Merten), Tom Wlaschiha (Hanzo), Sven Hönig (Andrusch), Stefan Haschke (Staschko), Tom Lass (Kubo), Daniel Steiner (Petar), David Fischbach (Lobosch), Daniel Fripan (Kito)

Verleiher

Centfox Film

Inhalt

Nachdem er seine Mutter durch die Pest verloren hat und sich im Osten Deutschlands als Bettler durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges schlagen musste, folgt der 14-jährige Krabat einer inneren Stimme, die ihm nahelegt, bei einem Müller in einer abgelegenen Mühle in die Lehre zu gehen. Bald kommt er dahinter, dass der geheimnisvolle Meister die elf anderen jungen Männer überdies in der Schwarzen Magie unterweist. Nach einer Probezeit erlernt auch Krabat, wie er sich unsichtbar machen oder in einen Raben verwandeln kann. Auf einem seiner Ausflüge verliebt er sich in ein Bauernmädchen. Als er entdeckt, dass jedes Jahr ein Geselle geopfert wird, um den Meister am Leben zu erhalten, will Krabat die Mühle verlassen. Doch der Meister möchte ihn nicht gehen lassen und bietet ihm sogar seine Nachfolge an. Krabat liegt aber nichts an dieser Machtposition. Er kann durch die Kraft der Liebe gerettet werden und verlässt zusammen mit den anderen Gesellen die Mühle.

Alterskennzeichnung

Basierend auf dem erstmals 1971 erschienenen, vielfach ausgezeichneten Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler ist Marco Kreuzpaintner eine auch für den heute 85-jährigen Autor zufriedenstellende, werkgetreue Adaption des düsteren Stoffs gelungen, der lange als unverfilmbar galt - bisher gab es nur den Animationsfilm "Carodejuv ucen" von Karel Zeman aus dem Jahr 1977. Bildgewaltig inszeniert und liebevoll ausgestattet überwiegt im Film eine bedrohliche Grundstimmung. Die teilweise recht große Spannung und einige Elemente, die der Schwarzen Magie geschuldet sind (Verwandlungen, eine Szene mit Würmern in Krabats Hand-Wunde u. ä.), wurden für unter 12-Jährige als zu ängstigend bzw. belastend beurteilt. Das gilt ebenso für Einzelszenen, wie z.B. einen Überfall auf das Dorf oder Bilder von Leichen (Krabats Mutter, Tonda, das Dorfmädchen Worschula usw.). Für diese Altersgruppe gibt es auch zu viel Unerklärliches, Verwirrendes und kaum entsprechende Entlastungsmomente. Erst ganz am Ende kommt es für Krabat und die anderen zu einer positiven Auflösung ihrer bedrohlichen Situation. Krabat weiß bis dahin aber lange nicht, wer ihm wohl gesonnen ist und wer nicht. Durch Tondas Tod verliert er seinen einzigen Freund, und die Gefahr, zum nächsten Opfer des Meisters zu werden, steht immer im Raum. An diesem Druck zerbricht beinahe einer der anderen Gesellen, der in der Folge auch versucht, sich zu erhängen. Krabat findet auch lange keinen Rückhalt unter den anderen jungen Männern. Jeder muss um sein eigenes Leben kämpfen und die Entwicklung von Zusammenhalt und Solidarität in der Gruppe erfolgt nur sehr zögerlich. Für ab 12-Jährige bietet der Film dann aber eine spannende Geschichte und Diskussionsanregungen zu Themen wie Loyalität, Freundschaft oder Liebe. Krabat eignet sich gut als starke Identifikationsfigur, da er zunehmend mehr Selbstbewusstsein entwickelt und dem Meister schließlich die Stirn bieten kann ("freigegeben ab 12 Jahren").

Positivkennzeichnung

-


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