JMK

Green Zone

Green Zone

Langfilm

2010

Frankreich, Großbritannien, Spanien, USA

01:55:12 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Paul Greengrass

Matt Damon (Roy Miller), Greg Kinnear (Clark Poundstone), Brendan Gleeson (Brown), Amy Ryan (Lawrie Dayne), Khalid Abdalla (Freddy), Jason Isaacs (Maj. Briggs), Antoni Corone (Col. Lyons), Sean Huze (Conway), Nicoye Banks (Perry), Bijan Daneshmand (Mazin Aide Zubaidi)

Universal Pictures International Austria GmbH

Film nach dem Bestseller "Imperial Life in the Emerald City: Inside Iraq's Green Zone" (Taschenbuch 2010) des Kriegsreporters Rajiv Chandrasekaran. Ein amerikanischer Offizier sucht als Einsatzleiter im Irak nach jenen Massenvernichtungswaffen, die von der amerikanischen Regierung als Hauptgrund für den Einmarsch genannt wurden. Die angeblich sicheren Hinweise auf Verstecke erweisen sich als wertlos, gefunden wird nichts. Nach Aussage eines Sonderbeauftragten des Pentagons beruhen diese freilich auf einer vertrauenswürdigen Quelle eines Insiders der irakischen Regierung mit dem Decknamen "Magellan". Frustriert über die Ungereimtheiten und unterstützt von einem CIA-Mann und einer amerikanischen Journalistin forscht der Offizier nach und entdeckt, dass sich hinter "Magellan" ein hoher General der irakischen Armee verbirgt. Dieser hatte die Amerikaner schon frühzeitig darüber informiert, dass es keine Kampfstoffe gibt. Als er versucht, Kontakt mit dem General aufzunehmen, damit dieser die Falschinformationen aufdecken kann, gerät er zwischen alle Fronten, zumal das Pentagon alles unternimmt, um die Wahrheit hintanzuhalten. Als sich beide treffen, will die Armee den General liquidieren, der kann zwar entkommen, wird jedoch auf der Flucht von einem Iraker als Vergeltung für die beiden Golfkriege (1984/1990) erschossen. Das Vorgehen der Amerikaner treibt auch die letzten kooperationsbereiten Militärs und Politiker in den Untergrund und macht einen Bürgerkrieg wahrscheinlich. In einem Dossier, das der Offizier an namhafte Tageszeitungen verschickt, legt er die Hintergründe des Einmarschs offen.

Den Film kennzeichnen die durchgehende Verwendung einer enervierenden, Authentizität vorgaukelnden Handkamera, hektische Schwenks, Stakkatoschnitte, eine den Filmbildern entsprechende vorwärtstreibende Musik, eine Action, die die nächste jagt, und die bei einem Kriegsthriller erwartungsgemäße Gewalt. Entlastende Momente bietet der Film kaum, die Kommission empfiehlt daher wegen Überreizung visueller und auditiver Wahrnehmung eine Freigabe ab 14 Jahren.

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