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Titel

Die kommenden Tage

Originaltitel

Die kommenden Tage

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:10:10 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Lars Kraume

DarstellerInnen

Bernadette Heerwagen (Laura Kuper), Daniel Brühl (Hans), August Diehl (Konstantin), Johanna Wokalek (Cecilia Kuper), Susanne Lothar (Martha Kuper), Sebastian Blomberg (Arkadenprophet), Jürgen Vogel (Melzer), Vincent Redetzki (Philip Kuper), Ernst Stötzner (Walter Kuper)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Endzeitstimmung in Deutschland im Jahr 2020. Die Schwestern Laura und Cecilia sind aus gutem Haus, in ihrer Persönlichkeit jedoch höchst verschieden: Die manchmal etwas unbedarft wirkende Laura hält trotz der zunehmenden Unsicherheit der gegenwärtigen Zeit an der Bürgerlichkeit fest und will eine Familie gründen, unbedingt ein Kind haben. Cecilia dagegen, gleitet - auch aufgrund ihrer obsessiven und auch unerfüllten Beziehung zu Konstantin - immer mehr in den Terrorismus ab. Um sie herum beginnen nach und nach gewalttätiger werdende Kämpfe zwischen Demonstranten und Polizisten - letztlich zwischen Arm und Reich. Die gesamte Zivilisation, die Demokratie an sich beginnt zu zerfallen. Dass Laura, nachdem sie nach einer Fehlgeburt erfährt, dass sie mit Hans, den sie heiraten wollte, keine Kinder zeugen kann, diesen daraufhin verlässt und sich mit dem Freund ihrer Schwester einlässt und schwanger wird, sorgt für zusätzliche Spannungen zwischen den ungleichen Schwestern. Dabei wird Laura von Konstantin eigentlich nur als Tarnung für die Vorspiegelung eines geregelten Lebens ausgenutzt …

Alterskennzeichnung

Regisseur Lars Kraume zeichnet das Bild einer nahen, apokalyptisch anmutenden Zukunftsvision um das Ende der westlichen Zivilisation - und dies verpackt er in brutal-realistische Bilder. Die Institution Familie ist in Auflösung begriffen, die Ressourcen gehen zur Neige, die sog. Dritte Welt wird ausgebeutet, Umweltzerstörung und bewaffnete Konflikte bei Demonstrationen, Terroranschläge etc. werden nach und nach tägliche Realität - und auch mitunter detailliert gezeigt. Aus der Sicht des Jugendschutzes auch bedenklich: Die realistisch anmutende Darstellung der Organisation und der inneren Abläufe in einer Terrorgruppe. Die überaus dichte, überbordend wirkende Dramaturgie lässt kaum Zeit zum Spannungsabbau, das gezeichnete Bild zeigt eine hoffnungslose Zukunftssituation. Die Kommission empfiehlt daher die Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

-


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