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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Abendland |
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Originaltitel | Abendland |
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Filmtyp | DVD |
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Herstellungsjahr | 2010 |
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Herkunftsländer | Österreich |
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Länge | 01:30:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Nikolaus Geyrhalter |
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DarstellerInnen | unbekannt |
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Verleiher | Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H. |
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Inhalt | Der Titel wird insoweit wörtlich genommen, als Regisseur Nikolaus Geyrhalter in seinem Essayfilm die Zustände im "Abendland" Europa in assoziativen, ausschließlich am Abend oder in der Nacht aufgenommenen Bildern betrachtet. Dieses Europa ist zwar hoch entwickelt und technisiert, aber auch ernüchternd seelenlos. Ein Thema etwa ist die Abriegelung Europas an den Außengrenzen (z.B. Grenzbeamt/innen bei ihrer Arbeit mit der Wärmebildkamera an der slowakisch-ukrainischen Grenze bzw. am Grenzzaun in der spanischen Exklave Melilla in Nordafrika), aber auch die Überwachung der europäischen Bürger/innen am Beispiel von London (Street Care CCTV). Die Polizei wird sowohl beim Einsatz-Training (in Wittlich, Deutschland) als auch bei Einsätzen (Anti-Castor-Demonstration in Wendland, Deutschland) gezeigt. Menschen, die ihre nächtliche Arbeit verrichten, bilden einen weiteren großen Schwerpunkt (Neonatologie der Medizinischen Universität Graz, Europäisches Parlament in Brüssel, Mail Sorting Office in Langley/GB usw.). Während diese Nacht-Arbeiter/innen meist allein zu sehen sind, wird der Mensch beim Feiern als Teil einer riesigen, anonymen Masse präsentiert (Oktoberfest in München, Hardstyle-Event Qlimax in Arnheim/NL). |
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Alterskennzeichnung | Nikolaus Geyrhalter (zuletzt "7915 km", Österreich/Frankreich 2008) verzichtet in seinem neuen Dokumentarfilm auf Orts- und Zeitangaben, Interviews oder Kommentare. Die ins Bild kommenden Menschen sind zumeist sprachlose Statist/innen. Die fehlenden Erklärungen könnten vor allem bei jüngeren Kindern für Irritationen sorgen und sogar Angst machend oder belastend wirkend (z.B. die Szenen mit einem Frühgeborenen an Schläuchen, Abschiebe-Szenen, Szenen in einem Senioren-Pflegeheim, Polizei-Szenen, Rettungseinsätze beim Oktoberfest). Die Stimmung des Films kann als düster, bedrückend und deprimierend bezeichnet werden. Jugendschutzrelevant sind weiters die Sex-Szenen im "BigSister Erotic Club" in Prag, die eine Sex-Arbeiterin bei ihrer Tätigkeit zeigen. Diese Szenen wirken nicht gestellt, sondern im Gegenteil sehr realistisch, und sie bewegen sich für eine Prüferin an der Grenze zur Pornografie. Auch die Szenen, in der eine Sex-Arbeiterin für ein Internet-Video aufgenommen wird, machen eine Einschränkung notwendig ("freigegeben ab 12 Jahren"). |
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Positivkennzeichnung | - |
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