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Titel

Paranormal Activity

Originaltitel

Paranormal Activity

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

USA

Länge

01:25:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Oren Peli

DarstellerInnen

Katie Featherston (Katie), Micah Sloat (Micah), Amber Armstrong (Nachbarin), Mark Fredrichs (Medium), Ashley Palmer (Mädchen im Internet)

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Das junge Pärchen Kathie und Micah lebt seit kurzem in einem schmucken kleinen Häuschen. Kathie studiert noch und Micah ist als freier Börsenmakler tätig. Kathie wird seit sie acht Jahre alt war immer wieder - mit längeren Unterbrechungen - nachts von seltsamen Erscheinungen verfolgt. Als diese sich auch in ihrem neuen Domizil wieder ereignen, beschließt der technisch versierte Micah mithilfe einer Kamera, die die beiden nachts durchgehend filmt, den unheimlichen Ereignissen auf den Grund zu gehen. Die Aufzeichnungen zeigen zunächst eine sich von selbst bewegende Tür und seltsame, gutturale Geräusche sind leise zu hören. Ein zu Rate gezogener Parapsychologe ist der Meinung, dass Kathie von einem Dämon verfolgt wird und man diesen nicht mit Kontaktversuchen zusätzlich reizen sollte, was vor allem Kathie noch mehr verunsichert. Doch Micah setzt die Aufzeichnungen fort und versucht geradezu manisch weitere Reaktionen zu erhalten. Schließlich verstärken sich die nächtlichen paranormalen Aktivitäten bis hin zu tätlichen Ereignissen und auch am Tag hören die beiden plötzlich erschreckende Geräusche. Trotz der steigenden Angst und der Ablehnung Kathies gegenüber der Weiterführung der Aufzeichnungen, setzt Micah diese fort, was letztlich fatal endet …

Alterskennzeichnung

Bei diesem eindeutig als Horrorfilm angelegten Plot wird wenig mit filmtechnischen Effekten gearbeitet. Ähnlich wie beim klassischen Horrorfilm wird hier durch den quasi semi-dokumentarischen Stil (z. T. "Wackelkamera", selbstgefilmtes Material, …) und die Nachtaufnahmen-Optik versucht spannende Stimmung zu erzeugen. Dies gelingt auch tatsächlich, obwohl man sich darauf so richtig einlassen muss, denn spätestens als die ersten filmischen "Beweise" vorliegen, verliert die Handlung an Glaubwürdigkeit. Zwar gelingen vor allem bei den Nachtaufzeichnungen und auf der akustischen Ebene die Schockmomente, doch kommt es immer wieder zu eher spannungslosen Leerläufen, die einen mit der Zeit geradezu verleiten auf das nächste ängstigende Ereignis zu warten. Die Spannungsschraube wird so bis zum Ende der erkennbar unrealistischen Handlung langsam immer höher gedreht und entlädt sich zum Schluss in einem (erwatungsgemäß) gar schrecklichen Ende. Eingehend wurde darüber diskutiert, ob die eher auf die unterbewusste Ebene abzielenden Effekte ein jugendliches Publikum überfordern würden. Da gerade in der Altersgruppe der 11- bis 15-Jährigen angstthematisierende Filme besonders beliebt sind, da sie die Möglichkeit bieten, sich mit der eigenen Angstfähigkeit und dem Angstmanagement auseinanderzusetzen, entschied die Kommission, eine Altersfreigabe ab 14 Jahren zu empfehlen. Ab diesem Alter dürften die gezeigten paranormalen Aktivitäten zwar für dementsprechend schockierende Momente sorgen, eine schädigende Wirkung ist jedoch nicht mehr zu erwarten, vielmehr ist zu vermuten, dass jene Jugendlichen, die sich gerade diesen Film ansehen wollen, wissen was sie erwartet.

Positivkennzeichnung

Filmneuling Oren Peli (Regie & Drehbuch) ist es gelungen mit einem minimalen Budget von ca. $ 10.000,-- bis $ 15.000,-- einen durchaus bemerkenswerten Schauerfilm zu inszenieren. Der Film erinnert in seiner Machart (wackelige Handkamera, Nachtaufnahmen, Pseudo-Dokumentarstil) etwas an "The Blair Witch Project" (1998). Bemerkenswert ist auch, dass der Film ohne Hintergrundmusik auskommt und zunächst vor allem auf der Geräuschebene durch akustische Effekte zu schockieren vermag und das Spiel mit den mitunter unterbewussten Ängsten trotz der Unglaubwürdigkeit der Handlung offenbar recht gut funktioniert. Erwachsenen und Jugendlichen, die sich bewusst offensiv und detailgenau mit angstbesetzten Situation konfrontieren wollen, kann dieser Film als annehmbarer Genrefilm bzw. Horrorfilm empfohlen werden (ab 16 Jahren).


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