medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Fish Tank

Originaltitel

Fish Tank

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2009

Herkunftsländer

Großbritannien, Niederlande

Länge

02:02:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Andrea Arnold

DarstellerInnen

Katie Jarvis (Mia), Michael Fassbender (Connor), Kierston Wareing (Joanne), Rebecca Griffiths (Tyler), Harry Treadaway (Billy), Carrie-Ann Savill (Tylers Freundin), Toyin Ogidi (Tylers Freundin), Grant Wild (Keeleys Dad), Sarah Bayes (Keeley), Charlotte Collins (Sophie), Kirsty Smith (Tänzerin)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Die 15-jährige Schulabbrecherin Mia lebt mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester in einem heruntergekommenen Sozialbau in der Nähe der Themse-Mündung. Der Umgangston in der Familie und unter den Jugendlichen in der Siedlung ist rau. Mia flüchtet sich oft ins Tanzen und übt dafür fast täglich in einer leer stehenden Wohnung. Als die Mutter eines Tages ihren neuen Liebhaber Connor mitbringt, lehnt sie diesen zunächst ab, fühlt sich bald aber auch hingezogen zu diesem virilen Mann. Connor lässt sich von Mias ruppiger Art nicht abschrecken und unterstützt ihre tänzerischen Ambitionen.

Alterskennzeichnung

Eine pubertierende Jugendliche, die schon durch die schwierigen sozialen Verhältnisse benachteiligt ist, aus denen sie kommt, findet in ihrer Familie keinen Halt. Von der Mutter wird sie sogar abgelehnt. Allein die im Film gezeigten Härten, die sich aus diesem Setting ergeben, sind schon schwer verdaulich. Aus Jugendschutzsicht besonders problematisch ist insbesondere jene Szene, in der der erwachsene Mann unter Alkoholeinfluss Sex mit der minderjährigen Hauptfigur hat. Als äußerst verstörend wurde auch jene Sequenz bewertet, in der die Hauptfigur die kleine Tochter dieses Mannes entführt und längere Zeit nicht klar ist, ob das für die Kleine gut ausgehen wird. Der ständige Alkohol- und Zigarettenkonsum, auch von Kindern, ist ebenfalls ein Einschränkungsgrund. Die derbe Sprache und die fast durchgängig belastende, von Aggression, Gewalt und Perspektivenlosigkeit geprägte Atmosphäre ließen die Kommission letztlich auf "freigegeben ab 14 Jahren" entscheiden.

Positivkennzeichnung

"Life's a bitch" - Songzeilen wie diese verweisen ebenso wie der Filmtitel (der übersetzt "Aquarium" bedeutet) und zahlreiche symbolhaft verwendete Bilder (das angekettete Pferd, die Vögel usw.) darauf, dass die Hauptfigur kaum Handlungsspielraum hat und sich ihr auch nicht viele Chancen bieten, etwas zu verändern. Die fahrigen Bilder der Handkamera und die sprunghafte Montage machen die Unruhe, die in Aufruhr geratenen Gefühlswelten und die Suche der Hauptfigur nach einer Richtung im Leben eindrücklich nachvollziehbar. Vor allem in der Hauptrolle souverän gespielt zeigt die sehr authentisch wirkende Geschichte die Entwicklung eines Mädchens vom nach Hilfestellung, Nähe und Geborgenheit suchenden Kind zum erwachsen werdenden Teenager, der unter anderem seine sexuelle Macht zu entdecken beginnt. Die schonungslos realistische Darstellung einer Pubertierenden in einer äußerst schwierigen Lebenssituation bietet viele Anknüpfungspunkte zum Nachdenken und zur Diskussion ("empfehlenswert als Sozialdrama ab 14 Jahren").


<< Zurück zu den Suchergebnissen