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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Die rote Zora |
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Originaltitel | Die rote Zora |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2007 |
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Herkunftsländer | Deutschland, Schweden |
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Länge | 01:38:58 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Peter Kahane |
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DarstellerInnen | Linn Reusse (Zora), Jakob Knoblauch (Branko), David Berton (Duro), Pascal Andres (Nicola), Woody Mues (Pavle), Mario Adorf (Gorian), Ben Becker (Karaman), Dominique Horwitz (Ivenkovic), Hilmi Sözer (Begovic), Moritz Grabbe (Stjepan), Badasar Calbiyik (Dordevic), Nora Quest (Zlata), Jannik Werner (Ivekovics Sohn), Jan Jakob Müller (Karamans Sohn), Iris Minich (Anka) |
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Verleiher | Universal Pictures International Austria GmbH |
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Inhalt | Verfilmung des 1941 erschienenen Jugendbuchklassikers von Kurt Held (das Buch wurde in 18 Sprachen übersetzt, die deutschsprachige Auflage beträgt über 150.000). Ein 12-jähriger Bursche, der in ärmlichen Verhältnissen an der kroatischen Küste lebt, verliert seine Mutter. Er macht sich auf die Suche nach seinem Vater, wird aber wegen eines angeblichen Fischdiebstahls ins Gefängnis geworfen. Bald wird er von der roten Zora, der Anführerin einer Bande von Waisenkindern, befreit. Die Uskoken, wie sie sich nennen, hausen in einer verlassenen Burgruine und müssen sogar - verfolgt vom Bürgermeister und einem reichen Fischhändler - stehlen, um nicht zu verhungern. Gemeinsam mit einem alten Fischer, der durch die Behörden und eine Fischfanggesellschaft in seiner Existenz bedroht ist, nehmen sie den Kampf gegen die Ungerechtigkeit auf. Die Uskoken werden gefasst und sollen eingesperrt werden, doch in einer leidenschaftlichen Rede in der entscheidenden Magistratssitzung kann dies der alte Fischer verhindern. Im versöhnlichen Filmende finden alle Geborgenheit in Handwerkerfamilien. |
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Alterskennzeichnung | Als Kinder- und Jugendfilm bietet der Streifen erwartungsgemäß wenig Jugendschutzrelevantes. Einige Szenen - etwa der Tod der Mutter, die Mutprobe oder der Kampf mit dem Kraken - könnten freilich für jüngere Kinder emotional belastend sein. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 6 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Offenbar waren die Produzenten der Meinung, dass gesellschaftspolitische Brisanz nichts für Kinder und Jugendliche ist, so ist der Film die arg weichgespülte Umsetzung eines Buches, das als bahnbrechend für eine realistischere Form der Jugendliteratur gilt. Kurt Held (Pseudonym für Kurt Kläber), der wegen seiner politischen Überzeugung nach Jahren im KZ in die Schweiz flüchtete, verarbeitet darin in Form eines Jugendbuches seine Erfahrungen von Armut, Verwahrlosung, menschlicher Grausamkeit und Unrecht. Eindringlich werden Hunger, Leid und Schmerz geschildert - keine leichte Kost. Stattdessen im Film ein liebevoll verklärtes Ambiente der 30er Jahre und amüsantes Versteckspiel vor der malerischen Küstenlandschaft Montenegros. Dennoch spricht der Film jugendrelevante Themen an: Freundschaft, Sehnsucht nach Geborgenheit, Vertrauen, erste Verliebtheit, Träume und Hoffnungen. Dies bewog die Kommission zu ihrer Entscheidung: annehmbar als Jugend/Abenteuerfilm ab 10 Jahren. Hinweise: das Buch zum Film von Kurt Held: Die Rote Zora und ihre Bande. Taschenbuch, 400 Seiten. Sauerländer 2007; nicht nur für Erzieher/innen interessant http://www.stiftunglesen.de/zora/default.aspx
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