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Titel

Aviator

Originaltitel

The Aviator

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Deutschland, Japan, USA

Länge

02:50:15 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Martin Scorsese

DarstellerInnen

Leonardo DiCaprio (Howard Hughes), Cate Blanchett (Katharine Hepburn), Kate Beckinsale (Ava Gardner), John C. Reilly (Noah Dietrich), Alec Baldwin (Juan Trippe), Alan Alda (Sen. Ralph Owen Brewster), Sir Ian Holm (Professor Fitz), Danny Huston (Jack Frye), Gwen Stefani (Jean Harlow), Jude Law (Errol Flynn)

Verleiher

NICHT AKTIV: Walt Disney Studios Motion Pictures

Inhalt

"Aviator" zeichnet das Leben des abenteuerlichen Millionärs, Konstrukteurs, Filmemachers und Kranken Howard Hughes (1905-1976) nach, das exemplarisch für die Möglichkeiten von Größe und Elend in den USA stehen mag. Der Film konzentriert sich auf die Jahre zwischen 1930, Hughes' Einstieg ins Filmgeschäft, und 1947, dem Jahr des ersten (und einzigen) Flugs der "Spruce Goose", der bis dahin größten Maschine der Luftfahrt. Der erste Teil zeigt, wie Hughes mit 18 Jahren als Millionenerbe nach Los Angeles kommt, Filme wie "Hell's Angels" (1930) oder "Scarface" (1932) und Karrieren wie die von Jean Harlow lanciert. In Hollywood bleibt er dennoch ein Außenseiter, weil er sich nicht nur um seine zweite Passion, die Fliegerei, kümmert, sondern auch, weil er stets einen bemerkenswerten Kampf gegen das Establishment führt. Nach dem Bruch mit seiner Lebensgefährtin Katharine Hepburn schildert der zweite Teil seine wechselvollen Beziehungen zu Hollywood Stars und Starletts, die Produktion des Films "The Outlaw" (1943) und den Absturz mit der experimentellen CF-11 Maschine auf die Straßen von Beverly Hills. Der letzte Teil zeigt den Durchbruch seiner Krankheit und den Traum von einer interkontinentalen Fluglinie USA-Paris, die er gegen eine Phalanx einflussreicher Widersacher verteidigen muss.

Alterskennzeichnung

Bis auf die recht ausgespielte Absturzsequenz der CF-11 Maschine konnten keine jugendschutzrelevanten Inhalte festgestellt werden. Daher wird eine Freigabe ab dem 10. Lebensjahr empfohlen.

Positivkennzeichnung

Biopics (Biographical Picture) haben generell das Problem, einen Mittelweg von verbürgtem historischem Faktenwissen - und damit einer pädagogisch besetzten Erwartungshaltung - und einer im filmischen Sinne dramatisierten Interpretation beschreiten zu müssen. Am Versuch, Kino und Historie in Einklang zu bringen, scheitert der Film ehrenvoll. Zwar bietet er opulentes Kino der Spitzenklasse, tiefere Einsichten in das Leben eines Mannes, dessen Erfolgsstory er mit sichtlicher Begeisterung glorifiziert, verweigert er aber. An den Tragödien des Howard Hughes ist ihm nicht viel gelegen, so belässt er den endgültigen Durchbruch seiner Geisteskrankheit in ambivalenten Andeutungen. Größe im Untergang gesteht "Aviator" seiner Hauptfigur nicht zu. Empfehlenswert als Filmporträt ab dem 12. Lebensjahr.


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