JMK

Scott und Huutsch

Turner & Hooch

Video

1989

USA

01:34:00 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Roger Spottiswoode

Tom Hanks: Detective Scott Turner; Mare Winningham: Dr. Emily Carson; Craig T. Nelson: Chief Howard Hyde; Reginald VelJohnson: Detective

ORF

Der Ermittlungsbeamte Scott Turner ist ein äußerst ordnungsliebender und korrekter Zeitgenosse. Die Arbeit in dem verschlafenen Küstenstädtchen, in dem er lebt, stellt für ihn keine Herausforderung mehr dar, daher möchte er in drei Tagen in Sacramento einen neuen Job antreten. Aber dann wird Amos Reed ermordet aufgefunden. Dieser erste Mordfall in seiner Karriere sorgt nicht nur für Spannung in seinem Berufsalltag, sondern Turner muss auch Amos' riesigen, faltigen, sabbernden Hund Hutsch bei sich aufnehmen. Hutsch ist schließlich das, was man den "einzigen Zeugen" nennen könnte. Das Tier zerlegt bald der Reihe nach Auto, Haus und Polizeistation. Turners Privatleben wird ebenfalls auf den Kopf gestellt, und er lernt durch Hutsch die Tierärztin Emily kennen …

Der Film hat zwar eine durchaus spannend inszenierte Kriminalhandlung mit mehreren (teilweise illegalen) Polizeieinsätzen, Messerstechereien und Schießereien, in der auch einige Menschen getötet werden, die Geschichte des Hundes - und damit die Komödie - steht aber deutlich im Mittelpunkt des Films. Obwohl das Tier am Anfang besonders auf jüngere Kinder gefährlich wirken könnte (insbesondere in einer Szene, in der es Turner am Hals fasst), wird relativ schnell deutlich, dass es sich nicht um einen bösartigen Hund handelt. Ein durch und durch penibler Typ (Turner) wird durch das Tier (Hutsch) praktisch zum Chaos gezwungen. Aus dieser Konstellation ergeben sich natürlich viele lustige und dadurch entlastend wirkende Szenen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Turner und der Tierärztin hat entlastendes Potential. Der Tod von Hutsch gegen Ende des Films dürfte für Kinder zwar nicht ganz unproblematisch sein, er wird aber durch den kurz darauf auftauchenden, ihm ähnlich sehenden Welpen ein wenig gemildert. Es wird eine Freigabe ab 10 Jahren empfohlen.

Besonders bemerkenswert erschien der Kommission die Leistung des Hundes, der nach und nach gerade deswegen sympathisch wird, weil man ihn nicht als besonders schönes Tier bezeichnen kann. Die Geschichte einer Annäherung zwischen Mensch und Tier und dem zunehmend besser werdenden Verhältnis des Ermittlers zu seinem Hund macht deutlich, dass nicht nur der Mensch das Tier erzieht, sondern dass auch das Tier den Menschen (positiv) verändern kann. Ein Genre-Klassiker, der einiges an Situationskomik und Unterhaltungswert zu bieten hat. Annehmbar als Komödie ab 12 Jahren.

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