medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Der Räuber

Originaltitel

Der Räuber

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

Deutschland, Österreich

Länge

01:40:58 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Benjamin Heisenberg

DarstellerInnen

Andreas Lust (Johann Rettenberger), Franziska Weisz (Erika), Walter Huber, Florian Wotruba

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Für einen Banküberfall war Johann Rettenberger zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Schon während dieser Zeit hat er in seiner Zelle auf dem Laufband wie besessen trainiert. Nun, endlich entlassen, kann er seinem Hobby richtig nachgehen und wird ein hervorragender Marathonläufer, dem es auch gelingt, den Vienna City Marathon zu gewinnen. Am Arbeitsamt trifft er Erika, eine Bekannte aus früheren Tagen wieder, die ihm anbietet, ein Zimmer ihrer großen Wohnung zu bewohnen. Wovon sie allerdings nichts weiß, ist, dass der verschlossene und schweigsame Johann noch ein gefährliches Hobby hat, er raubt Banken aus und hortet das erbeutete Geld wie Trophäen, dabei geht er genauso methodisch vor, wie bei seinen Läufen. Als Johann Erika näher kommt und sie ins Vertrauen zieht, zeigt diese ihn schweren Herzens bei der Polizei an, doch der Läufer kann sich durch Flucht seiner Verhaftung entziehen …

Alterskennzeichnung

Dem Regisseur Benjamin Heisenberg gelingt es, dem Betrachter die verschlossene und gefühlsarme Figur des Protagonisten nahe zu bringen, der ein Problem, das sich ihm in den Weg stellt, einfach mit Gewalt löst, auch wenn er dabei einen Mord begehen muss. Durch die Kaltblütigkeit, mit welcher der Räuber seine Banküberfälle plant und durchführt, entstehen bedrohliche Situationen, die für jüngere Betrachter sehr belastend sein könnten. Sicherlich bedrückend aber ist das langsame Sterben des Verbrechers, das der Zuseher am Ende des Films miterlebt. Es wird eine Freigabe ab 12 Jahren empfohlen.

Positivkennzeichnung

Schriftsteller und Marathonläufer Martin Prinz schrieb seinen Roman "Der Räuber" nach einer wahren Begebenheit der österreichischen Kriminalgeschichte in den 80er Jahren. Bankräuber Johann Kastenberger mit dem Spitznamen "Pumpgun-Ronnie" gelang es, sich jahrelang der Polizei immer wieder zu entziehen. Bei seiner Verhaftung beging er schließlich Selbstmord. Heisenberger gelang es den Stoff filmisch sehr gut umzusetzen und vor allem die Sprachlosigkeit des Täters glaubhaft darzustellen. Mit seiner Botschaft, dass Verbrechen sich niemals lohnt, ist er als Kriminalfilm für Jugendliche sicherlich annehmbar (ab 14 Jahren).


<< Zurück zu den Suchergebnissen