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Titel

Elementarteilchen

Originaltitel

Elementarteilchen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:52:27 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Oskar Roehler

DarstellerInnen

Moritz Bleibtreu (Bruno), Christian Ulmen (Michael), Martina Gedeck (Christiane), Franka Potente (Annabelle), Nina Hoss (Jane), Uwe Ochsenknecht (Vater Bruno), Corinna Harfouch (Dr. Schäfer), Ulrike Kriener (Annabelles Mutter), Jasmin Tabatabai (Yogini), Michael Gwisdek (Prof. Fleißer), Herbert Knaup (Sollers), Tom Schilling (Michael jung), Thomas Drechsel (Bruno jung), Nina Kronjäger (Katja)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Basierend auf dem kontroversiellen Bestseller von Michel Houellebecq fokussiert der Film auf die beiden sehr unterschiedlichen Halbbrüder Michael und Bruno. Beide sind mehr oder weniger traumatisiert durch ihre Kindheit, die sie ohne ihre Hippie-Mutter - die immer nur Interesse für ihr eigenes Leben hatte - bei ihren jeweiligen Großmüttern verbracht haben. Der introvertierte Michael arbeitet als Molekularbiologe an der Möglichkeit einer Fortpflanzung ohne Sex und sieht seinem Leben eher zu, als es selbst zu leben. Der Lehrer Bruno hingegen macht sich getrieben von seinen sexuellen Obsessionen sogar an eine seiner Schülerinnen heran. Als er die sinnliche Christiane kennen lernt und die Möglichkeit hätte, sich auf die Liebe einzulassen, gelingt ihm das aufgrund seiner Unentschlossenheit nicht mehr rechtzeitig. Michael hat inzwischen Annabelle wieder getroffen, in die er seit seiner Schulzeit verliebt ist. Auch für ihn scheint das Glück nur von kurzer Dauer zu sein, denn Annabelle erkrankt wie Christiane schwer.

Alterskennzeichnung

Vor allem die sexuellen Darstellungen (z.B. im Swingerclub), der teilweise exzessive Alkoholgebrauch, die Sterbeszene der Mutter und der Selbstmord von Christiane machen eine Einschränkung notwendig. Auch eine Szene, in der Bruno seinem Baby eine Schlaftablette in die Milch mischt, sowie die allgemein eher deprimierende Grundstimmung, die wenig Orientierung oder Handlungsalternativen für Jugendliche aufzeigt, ließen die Kommission auf "zulässig ab 14 Jahren" entscheiden.

Positivkennzeichnung

Oskar Roehler (zuletzt "Agnes und seine Brüder" 2004) zeigt die Männer in seinem Film als kaputte Existenzen, die zur Liebe nicht fähig sind. Er bildet ihr Leben in allen Facetten ab und besonders die Beziehung der Brüder, die einander nicht im Stich lassen, wird sehr schön gezeigt. Die Figur des Wissenschafters, der sich offensichtlich aus seinem bis dahin eher tragischen Schicksal lösen kann, macht in der ansonsten eher pessimistischen Gesellschaftsanalyse ein wenig Hoffnung (annehmbar als Literaturverfilmung ab 16 Jahren).


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