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Titel

Ray

Originaltitel

Ray

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

USA

Länge

02:32:48 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Taylor Hackford

DarstellerInnen

Jamie Foxx (Ray Charles), Kerry Washington (Della Bea Robinson), Regina King (Margie Hendricks), Aunjanue Ellis (Mary Ann Fisher), Harry J. Lennix (Joe Adams Gossie), Larenz Tate (Quincy Jones), Bokeem Woodbine (Fathead Newman), Sharon Warren (Aretha Robinson), Curtis Armstrong (Ahmet Ertegun), Richard Schiff (Jerry Wexler), C.J. Sanders (Junger Ray Charles), Wendell Pierce (Wilbur Brassfield), Chris Thomas King (Lowell Fulson), David Krumholtz (Milt Shaw), Warwick Davis (Oberon)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Der Film zeichnet die Biographie des erst jüngst verstorbenen blinden afroamerikanischen Musikers Ray Charles von dessen ärmlicher Kindheit bis zu den späteren triumphalen Erfolgen nach. Fast sein Leben lang konnte Ray Charles den Unfalltod seines kleineren Bruders, an dem er sich selbst die Schuld gab, nicht verschmerzen. Erblindet im Alter von nur sieben Jahren hatte Ray außerdem eine schwere Kindheit zu ertragen, die ihn aber dank der festen Stütze durch seine allein erziehende Mutter nicht zerbrach. Schon als Bub hatte Ray Klavier spielen gelernt und machte sich im Teenageralter als noch völlig unbekannter Musiker aus dem amerikanischen Süden nach Seattle auf, um als Jazzmusiker eine Karriere zu beginnen. Dort beginnt er seinen eigenwilligen Stil zu entwickeln, eine Art von Synthese aus Rhythm & Blues und Gospel-Musik, in den er dann auch Elemente der Country Musik hineinverpackt und der ihm in den 50er und 60er Jahren seine größten Erfolge bereiten sollte. Schonungslos klammert der Film dabei auch nicht die menschlichen Schwächen von Ray Charles aus, seine häufige eheliche Untreue und sein Drogenproblem, thematisiert andererseits aber auch das mutige Eintreten des Musikers für Rassengleichheit und die unter vielen Schmerzen geglückte Überwindung der Abhängigkeit vom Heroin. Lange Jahre hindurch hatte Ray Charles übrigens in seinem Heimatbundesstaat Georgia wegen des Eintretens für die Bürgerrechtsbewegung Auftrittsverbot, wurde im Jahr 1979 dafür jedoch glanzvoll entschädigt, indem das Parlament dieses Bundesstaates Ray Charles' berühmten Song "Georgia" zur offiziellen Landeshymne bestimmte.

Alterskennzeichnung

Die Überlänge des Films, die außerehelichen Verfehlungen des Protagonisten und der im Film gezeigte überaus schmerzvolle Drogenentzug würden kleinere Kinder zweifellos überfordern oder emotional zu stark belasten. Daher wurde auf eine Alterskennzeichnung mit sechs Jahren entschieden.

Positivkennzeichnung

Die stark das musikalische Element betonende Lebensbeschreibung besticht einmal durch die außergewöhnliche schauspielerische Leistung von Jamie Foxx, die auch in äußerlichen Details sehr nahe an den Porträtierten herankommt. Erstaunlich ist auch die ungeschminkte Darstellung charakterlicher Fehler von Ray Charles, zumal dieser noch zu Lebzeiten selbst mitgeholfen hat, mit dem Regisseur das Filmdrehbuch zu entwickeln. Für ein hiesiges jüngeres Publikum sind auch die auf die historische Benachteiligung der Schwarzen im amerikanischen Süden geworfenen Streiflichter von hohem informativem Wert. Der Film kann daher Kindern (ab 12 Jahren) und Jugendlichen sehr zum Besuch empfohlen werden.


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