JMK

Verwünscht

Enchanted

Langfilm

2007

USA

01:48:28 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Kevin Lima

Amy Adams (Giselle), James Marsden (Prinz Edward), Susan Sarandon (Königin Narissa), Patrick Dempsey (Robert), Michaela Conlin (May), Rachel Covey (Morgan), Elizabeth Mathis (Tess), Idina Menzel (Nancy), Paige O'Hara (Trish), John Rothman (Carl), Matt Servitto (Artie), Joseph Siravo (Tony), Timothy Spall (Nathaniel), Isiah Whitlock Jr. (Stephen)

NICHT AKTIV: Walt Disney Studios Motion Pictures

In der - gezeichneten - Rahmenhandlung des Films lebt die hübsche junge Giselle im Königreich Andalasia. Mit ihrem Gesang hat sie Prinz Edwards Herz erobert und soll ihn demnächst heiraten. Die böse Königin Narissa will allerdings noch nicht auf ihren Thron verzichten und stößt die unerwünschte Schwiegertochter in einen verzauberten Brunnen. Am anderen Ende des Brunnens - und ab hier wechselt der Film zum Realfilm - findet sich Giselle im hektischen und eher feindseligen Alltag Manhattans wieder. Scheidungsanwalt Robert, der Giselle zu Hilfe kommt, hält sie zunächst für verrückt. Seine Tochter Morgan hat die Prinzessin aber ins Herz geschlossen, daher nimmt er sie bei sich auf. Prinz Edward lässt aber nicht lange auf sich warten: Mit Hilfe von Schwert und Gesang sucht er tapfer nach seiner Giselle.

Es gibt zwar einige spannende Szenen, wie z.B. jene mit dem ansonsten eher liebenswürdig wirkenden Drachen, diese werden aber immer relativ rasch und immer positiv aufgelöst. Daher beurteilte die Kommission den Film insgesamt mit "uneingeschränkt".

Kevin Lima (zuletzt "102 Dalmatiner") zitiert mit einer gehörigen Portion Selbstironie einige der bekanntesten Disney-Filme und lässt seine - in ihrer harmoniesüchtigen Naivität und in ihrem Gutmenschen-Idealismus wahrhaft zweidimensionalen - Märchenfiguren mit der "richtigen" Welt kollidieren. Während ältere Kinder und Erwachsene Vergnügen am Spiel mit gängigen Märchen- und Zeichentrick-Klischees haben werden, werden sich jüngere Kinder vor allem von den schwungvollen Musical-Nummern und dem herzigen computeranimierten Backenhörnchen angesprochen fühlen. Äußerst konsequent und mit großer Ernsthaftigkeit ziehen die Darsteller/innen ihre Rollen bis zum logischen und doch hart an der Grenze zum Kitsch dahinschrammenden Happy End durch. Als Plädoyer für mehr Romantik, Hoffnung und Liebe ist der Film empfehlenswert als modernes (vorweihnachtliches) Märchen ab 6 Jahren.

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