JMK

L'auberge Espagnole - Barcelona für ein Jahr

L'auberge Espagnole

Langfilm

2002

Frankreich, Spanien

02:01:58 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Cédric Klapisch

Kevin Bishop ( William), Frederico D'Anna (Alessandro), Cécile De France (Isabelle), Xavier De Guillebon (Jean-Michel), Roman Duris (Xavier), Judith Godréche (Anne-Sophie), Audrey Tautou (Martine), Kelly Reilly (Wendy), Cristina Brondo (Soledad);

Constantin Film

Um seine spanischen Sprach- und Wirtschaftskenntnisse zu verbessern, beschließt der junge Franzose Xavier, ein Erasmus-Stipendium für einen einjährigen postgradualen Aufenhalt in Barcelona zu beantragen. Seine Freundin ist darüber gar nicht glücklich, aber nach vielen umständlichen Behördenwegen klappt es schließlich doch. In Barcelona angekommen wohnt Xavier zunächst bei einem Pärchen, das er am Flughafen kennen gelernt hat. Bald findet er aber ein Zimmer in einer internationalen WG (mit einer Belgierin, einer Britin, einem Dänen, einem Deutschen, einem Italiener und einer Spanierin). Der Barcelona-Aufenthalt wird für ihn zu einem Jahr der (Lebens-)Erfahrungen und des Erwachsenwerdens.

Kritisch gesehen wurden von einigen Mitgliedern der Kommission der Drogengebrauch (Haschisch und Alkohol) sowie die zwar gängigen, aber doch sehr lockeren unterschiedlichsten Formen der dargestellten Beziehungen. Der Einsatz von verschiedenen Sprachen und die für kleinere Kinder mit Sicherheit nicht lesbaren Untertitel waren für die Kommission (obwohl in dem Sinn nicht "schädlich") ein Einschränkungsgrund. Auch aufgrund der Länge erschien der Kommission der Film als nicht geeignet für kleinere Kinder. Aus diesen Gründen wurde der Film mehrheitlich für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren freigegeben.

Cédric Klapisch ("Und jeder sucht sein Kätzchen") ist eine köstliche Komödie mit vielen kleinen, eigentlich unspektakulären Geschichten und liebevoll beobachteten Details gelungen. Europäische Integration wird hier in der - die verschiedensten Nationalitäten umfassenden - Wohngemeinschaft gelebt. Gängige Vorurteile und Klischees werden sanft revidiert, der Zusammenhalt in der Gemeinschaft ist positiv zu bewerten und der im Mittelpunkt der Geschichte stehende Selbstfindungs- und Reifungsprozess des Protagonisten wirkt realistisch und glaubwürdig. Daher wurde der Film als "sehr empfehlenswert als multikulturelle Komödie ab 14 Jahren" eingestuft.

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