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Titel

Der Kameramörder

Originaltitel

Der Kameramörder

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

Österreich, Schweiz, Ungarn

Länge

01:38:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Robert-Adrian Pejo

DarstellerInnen

Dorka Gryllus (Sonja), Andreas Lust (Heinrich), Ursina Lardi (Eva), Merab Ninidze (Thomas), Attila Egyed, László Bolyki, Oszkár Nyári (Imre), Rita Fejes, Gréta Hajdu, Lajos Csiszér

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Thomas hat im ungarischen Teil des Neusiedlersees ein Designerhaus im Schilf errichten lassen, das er mit seiner neuen Freundin Sonja bewohnt. Für das Osterwochenende erwartet er seinen langjährigen Freund Heinrich, einen notorischen Zyniker, und dessen Frau Eva zu einem gemütlichen Kurzurlaub. Nach der Ankunft des befreundeten Paares schwappen unverbindliche Freundlichkeiten bei ausgelassenem Essen und Spaziergängen bald in unartikulierte Spannungen über. Sonja erfährt erst jetzt, dass Thomas und Eva zusammen waren und immer noch große Sympathie füreinander empfinden. Der angetrunkene Heinrich sorgt mit Sticheleien zudem für gereizte Stimmung. Die angeheizte Atmosphäre eskaliert, als sich die Suche nach den drei spurlos verschwundenen Buben des benachbarten Bauern auf die unmittelbare Umgebung konzentriert und ein Snuff-Video dazu im Internet auftaucht, das die Jungen in Todesangst offensichtlich in der Nähe von Thomas Anwesen zeigt. Heinrich gerät ins Kreuzfeuer der Freunde, da er über die Videoaufnahme mehr zu wissen scheint, als er zugeben will.

Alterskennzeichnung

Robert-Adrian Pejos Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Thomas Glavinic wird von latenter bis offensichtlicher Bedrohung bestimmt, die durch das schreckliche Schicksal der verschwundenen Kinder als Background-Story geprägt wird. Belastend für Jugendliche sind zweifellos die emotionalen Spannungen der zwei befreundeten Paare. Thomas Freundin Sonja ist in ihrer Verletzlichkeit und Unschuld einerseits die positive Identifikationsfigur des Films, kann aber durch die Instrumentalisierung durch ihre Freunde und ihre Zweifel an sich und ihrem Umfeld auch verstörend wirken. Vor allem der ausufernde Alkoholkonsum und eine breit ausgespielte Vergewaltigungsszene sowie das offene Ende veranlassten die Kommission den Film erst mit "ab 14 Jahren" einzustufen.

Positivkennzeichnung

Der von der Entwicklung der Psychogramme der vier Hauptdarsteller her spannend erzählte Film ist in der Lage, im Rahmen seines Genres reifere Jugendliche anzusprechen. Die Kommission entschied den Psychothriller als annehmbar für "ab 16 Jahren" hervorzuheben.


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