JMK

Mord im Pfarrhaus

Keeping Mum

Langfilm

2005

Großbritannien

01:42:55 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Niall Johnson

Rowan Atkinson (Walter Goodfellow), Kristin Scott Thomas (Gloria Goodfellow), Maggie Smith (Grace Hawkins), Patrick Swayze (Lance), Tamsin Egerton (Holly Goodfellow), Toby Parkes (Petey Goodfellow), Liz Smith (Frau Parker), Emilia Fox (Rosie Jones), James Booth (Mr. Brown)

Constantin Film

In der dörflichen Idylle des englischen Little Wallop lebt die Pfarrersfamilie Goodfellow scheinbar völlig harmonisch. Während Vikar Walter Goodfellow unbeirrbar seinen geistlichen Verpflichtungen nachgeht, ist die vom eintönigen Gemeindeleben frustrierte Ehefrau Gloria drauf und dran, mit ihrem amerikanischen Golflehrer Lance nach Mexiko durchzubrennen. Das frühreife Töchterchen Holly sammelt ganz ungeniert ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Boyfriend nach dem anderen und Sohn Petey ist leider immer wieder die Zielscheibe von heftigen Attacken seiner Kassenkameraden. In diese Situation platzt jedoch die neue Haushälterin Grace hinein, die es bald versteht, alle Probleme der Familie im wahrsten Sinn des Wortes "zum Verschwinden" zu bringen.

Der Film ist als typisch britische Kriminalkomödie angelegt, die ihren Humor aus dem absichtsvollen Verschwindenlassen unliebsamer Zeitgenossen bezieht. Die Mordserie im Pfarrhaus (und auch der üble Streich an den Klassenkameraden) werden dabei quasi so nebenbei arrangiert, dass dazwischen immer noch Zeit für ein Tässchen dampfenden Tees bleibt. Man kann davon ausgehen, dass ältere Kinder (ab 10 Jahren) in der Lage sein werden, ungefährdet diese Art von schwarzem Humor, den der Film ausbreitet, zu durchschauen.

Rowan Atkinson ist in diesem Film erstmals in einer ernsten Rolle zu sehen und spielt den gutmütigen Pfarrer durchaus glaubwürdig. Auch die übrigen Rollen sind durchwegs gut besetzt, wobei aber Maggie Smith als Haushälterin Grace herausragt, die unübertrefflich das Abgründige des Charakters hinter nach außen zur Schau getragener Treuherzigkeit spürbar werden lässt. Schauspielerisch, aber auch durch die Leistungen der Regie ist hier ein Beispiel einer schwarzen Komödie gelungen, die anzusehen man nur empfehlen kann (ab 14 Jahren).

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