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Titel

Stella und der Stern des Orients

Originaltitel

Stella und der Stern des Orients

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:27:06 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Erna Schmidt

DarstellerInnen

Laura Berschuk (Stella), Hanna Schwamborn (Clementine), Julius Römer (Gustav), Gabriela Maria Schmeide (Stellas Mutter), Tim Wilde (Stellas Vater), Uwe Kockisch (Clementines Vater), Edda Leesch (Clementines Mutter), Axel Prahl (Kleinheinz), Hans-Martin Stier (Dr. Lodeus), Ruth Glöss (Oma Clara)

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Zu Silvester 2005 besucht die zehnjährige Stella mit ihrer Mutter ihre Großmutter, die in einem einsam im Wald gelegenen Haus wohnt, das zum Verkauf steht. Als Stella verbotenerweise auf dem Dachboden stöbert, findet sie nicht nur alte Sachen ihrer Urgroßmutter und ihres Urgroßonkels, sie stößt auch auf einen alten Kleiderschrank, der sich als Zeitportal entpuppt. Sie reist hundert Jahre zurück in die Zeit ihrer beiden Ahnen, die zu dieser Zeit etwa in ihrem Alter sind. Der Familie droht der finanzielle Ruin, hat doch der Vater sein Vermögen in den Bau einer Eisenbahnlinie investiert und braucht dringend neues Kapital. Gespräche mit einem möglichen Finanzier scheitern, der sich zudem mit seinem Kumpan als Betrüger und Dieb erweist. Gegen den Willen der Eltern machen sich die drei Kinder auf, mithilfe eines Amuletts einen Schatz zu suchen, den "Stern des Orients", den ein abenteuerlustiger Verwandter in der Nähe des Hauses versteckt haben soll. Von den beiden Gaunern verfolgt, meistern sie manch schwierige Situation, bis sie den Familienschatz geborgen haben: So müssen sie etwa eine morsche Hängebrücke überqueren, eine Verfolgungsjagd auf einer Eisenbahn-Draisine aufnehmen, Auto fahren, in eine geheimnisvolle Höhle klettern und schließlich gar einen Flugapparat fliegen. In letzter Minute, bevor sich das Zeitfenster schließt, reist das Mädchen zurück in die Gegenwart. Die Familienvilla wird natürlich nicht verkauft.

Alterskennzeichnung

Filme wie dieser bieten erfahrungsgemäß kaum Jugendschutzrelevantes. Sieht man von einer sehr schnell geschnittenen und zudem ungenügend aufgelösten Szene in der Filmmitte ab (Gauner gegen Kinder auf einem zugefrorenen See), die kleine Zuschauer überfordert, kommt die simple, schablonenhafte Erzählweise jüngeren Kindern wohl eher entgegen. Die Kommission empfiehlt daher eine uneingeschränkte Freigabe.

Positivkennzeichnung

Trotz Mängel des Drehbuchs und einer hölzernen, uninspirierten, manchmal hilflosen Inszenierung - beides wahrscheinlich aber wenig relevant für junge Kinobesucher - kam die Kommission zur Überzeugung, dass der Film für ein Publikum im Grundschulalter durchaus seinen Reiz hat: Er ist frei von plakativer Moral und Pädagogik, er arbeitet die klassischen Themen des Kinderfilms ab - Mut, Entschlossenheit, Freundschaft und Zusammenhalt -, er hat eine klare Sprache und seine Inszenierung, die erwachsene Begleiter an Kinderfilme der 60er Jahre erinnern mag, überfordert die Zuschauer nicht. Aufgesetzt wirkt das Plädoyer für die Emanzipation der Frau. Annehmbar als Kinderabenteuer ab 6 Jahren.


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