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Titel

Die große Reise

Originaltitel

Le Grand voyage

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Frankreich, Marokko

Länge

01:46:41 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Ismaël Ferroukhi

DarstellerInnen

Nicolas Cazalé, Mohamed Najd, Jacky Nercessian, Ghina Ognianova, Kamel Belgahsi, Atik Mohammed, Malika Mesrar El Hadaoui, François Baroni, Kiril Kavadarkov, Blajo Wymenski, Dean Matchev, Erol Atac, Sadik Deveci

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Der junge Franzose Reda, Sohn marokkanischer Einwanderer, steht kurz vor dem Abitur. Die Kluft zwischen ihm und seinem betagten Vater könnte größer nicht sein. Der junge Mann will von Religion nichts wissen, sein Vater ist ein tiefgläubiger Muslim, der nicht nur seinen Teppich für das Gebet ausbreitet, sondern auch die traditionelle Pilgerreise nach Mekka machen will. Da der ältere Bruder verhindert ist, ist es plötzlich an Reda, den alten Herrn 5000 km durch Europa, über die Türkei bis nach Saudi Arabien zu chauffieren. Der Konflikt bei dieser "große Reise" ist vorprogrammiert, da der autoritäre Alte dem Jungen seine Handlungsweisen aufoktroyieren will, aber auch Reda seine Sehweise einbringen will.
Unstimmigkeiten und Streitigkeiten bringen die beiden aber allmählich einander näher ...

Alterskennzeichnung

Neben der Überlänge von Ismael Ferroukhis Drama wurde trotz behutsamer dramaturgischer Vorbereitung auch die Konfrontation des Sohnes mit dem toten Vater als emotional belastend befunden. Der Film wurde mit "ab 6 Jahren" eingestuft.

Positivkennzeichnung

In Venedig 2004 als bestes Spielfilmdebüt prämiert, zeichnet sich Ferroukhis formal bestechende, inszenatorisch zurückhaltend anrührende Geschichte als Plädoyer für Toleranz und Annäherung unterschiedlicher Religionen und Kulturen aus. Getragen wird das vielschichtige Geschehen durch das glänzend spielende Schauspielerensemble, vor allem durch die Protagonisten Nicolas Cazale und Mohamed Majd, die den Konflikt der Generationen und das Verstehenlernen der jeweils unterschiedlichen Lebens- und Sichtweisen hautnah und glaubhaft vor Augen führen. Der hochaktuelle Diskussionsfilm über eine Vater-Sohn-Beziehung wurde einhellig als sehr empfehlenswert für 12-Jährige hervorgehoben.


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