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Titel

Hotel Ruanda

Originaltitel

Hotel Rwanda

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Großbritannien, Italien, Kanada, Südafrika / South Afrika

Länge

02:02:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Terry George

DarstellerInnen

Don Cheadle (Paul), Sophie Okonedo (Tatjana), Nick Nolte (Colonel Oliver), Joaquin Phoenix (Jack), Desmond Dube (Dube), David O'Hara (David), Jean Reno (Leiter der Fluglinie)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der nach wahren Begebenheiten erzählte Film thematisiert aus der Sicht des Hoteldirektors Paul Rusesabagina den schrecklichen Genozid an den Tutsis Ruandas, begangen durch die fanatisierten Hutu-Milizen der Interahamwe dem im Jahre 1994 bis zu einer Million Menschen zum Opfer gefallen sind. Paul Rusesabagina, selbst ein ethnischer Hutu, ist mit Tatjana, einer Tutsi verheiratet, und wird durch die turbulenten Umstände anfänglich gegen seinen Willen dazu bewogen, sein Luxushotel, das "Des Mille Collines", in einen sicheren Hafen für hunderte von bedrängten Tutsifamilien, Ordensfrauen und Waisenkindern zu verwandeln.

Alterskennzeichnung

Natürlich kann die Behandlung eines derartigen Themas die oft bloß nur mit Macheten begangenen blutigen Gewaltverbrechen an wehrlosen Menschen nicht völlig ausblenden. Auch die Todesängste von Männern, Frauen und Kindern, die in den für die große Zahl viel zu kleinen Hotelzimmern zusammengepfercht sind, wird oft fast hautnah für den Betrachter spürbar. Dennoch steht im Vordergrund der Filmhandlung das allen Ängsten um sich und seine Familie trotzende Handeln des Hoteldirektors, das auf das Überleben seiner Schützlinge ausgerichtet ist. Auf diese Weise beinhaltet der Film einerseits für Heranwachsende emotional schwer belastende Handlungselemente, denen aber immer wieder hoffnungsvoll menschliche Signale entgegengesetzt werden. Es ist daher davon auszugehen, dass ältere Kinder (ab einer Altersstufe von 12 Jahren) derartige Filminhalte problemlos verarbeiten können.

Positivkennzeichnung

Paul Rusesabagina kann mit Recht als ein afrikanischer Oskar Schindler bezeichnet werden, der mit List und zuweilen auch mit Bestechung das Leben vieler unschuldiger Menschen zu retten weiß. Darüber hinaus enthält der Film für Heranwachsende die ungemein wichtige Botschaft, dass ethnischer Hass und Vorurteile nur in einer Katastrophe enden können. Auch das Aufzeigen des zögerlichen, ja gleichgültigen Agierens der so genannten "Staatengemeinschaft" gegenüber Ruanda, das den Genozid an den Tutsis zugelassen hat, kann zur politischen und humanitären Bewusstseinsbildung der heranwachsenden Generation einen enorm wichtigen Beitrag leisten. Sehr empfehlenswert als Spieldokumentation (ab 12 Jahren).


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