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Titel

Der ganz große Traum

Originaltitel

Der ganz große Traum

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:54:04 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Sebastian Grobler

DarstellerInnen

Daniel Brühl (Konrad Koch), Burghart Klaußner (Gustav Merfeld), Kathrin von Steinburg (Klara Bornstedt), Justus von Dohnanyi (Richard Hartung), Axel Prahl (Schricker Sen.), Jürgen Tonkel (Dr. Jessen), Thomas Thieme (Dr. Roman Bosch), Theo Trebs (Felix Hartung), Adrian Moore (Joost Bornstedt), Till Valentin Winter (Otto Schricker), Anna Stieblich (Frau Salchow), Henriette Confurius (Rosalie), Josef Ostendorf (Pfarrer Werners), Michael Hanemann (Tuchowski), Lennart Betzgen (Emanuel) u.a.

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Der Film spielt im Jahr 1874 in Braunschweig, wenige Jahre nach der Einigung des Deutschen Reiches unter Kaiser Wilhelm I. In einem Burschengymnasium wird experimentell der englische Sprachunterricht eingeführt. Der frisch gebackene Sprachlehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) bringt aber nicht nur Sprachkenntnisse von seinen Studienjahren in England mit, sondern auch ein in Deutschland völlig unbekanntes Spiel: Fußball. Als er dieses als Unterrichtsmethode einsetzt, beginnen sich Lehrkörper wie auch Eltern gegen diese, den "deutschen Geist" zersetzende Pädagogik zur Wehr zu setzen. Doch den Schülern gefallen sowohl das Spiel als auch die damit verbundenen Werte wie Kameradschaft und so beginnt ein Kampf um die Zulassung von Fußball im Unterricht.

Alterskennzeichnung

Der Film weist keine einschränkenden Inhalte oder Gestaltungsmittel auf. Daher empfiehlt die Kommission eine uneingeschränkte Freigabe.

Positivkennzeichnung

Der Streifen führt eine Wertedebatte. Pünktlichkeit, Disziplin und Gehorsam werden uns hier als die deutschen Grundtugenden präsentiert, die es den Kindern in der Schule mit dem Rohrstab anzudressieren gilt. Lehrer Koch tritt für kritisches Hinterfragen von Autorität ein, sieht Spielen als Lernmethode und steht für Fairplay, Solidarität und Kameradschaft, auch über Klassengrenzen hinweg. Mit seiner Haltung gelingt Konrad Koch ein Wertewandel im Mikrokosmos Braunschweig mit Auswirkungen auf ganz Deutschland. Dem Film gelingt es damit Wertehaltungen sehr klar zu definieren und zu begründen, was die Kommission neben der soliden schauspielerischen Leistung und der guten Ausstattung sehr positiv hervorhebt. Andererseits könnte man die teilweise sehr harmonisierende Geschichtsdarstellung als historische Tatsache fehlinterpretieren, was neben ein paar anderen Schwächen die Kommission doch nur zur Gesamteinschätzung "empfehlenswert" bewegt. Da der Film dramaturgisch sehr einfach gestrickt ist und viele leicht erkennbare Klischees unter den Schülerrollen bedient, damit er auch für jüngere Kinder leicht verfolgbar ist, ergänzt die Kommission ihre Einschätzung um "als Sportfilm ab 8 Jahren".


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