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Titel

Das Leben des David Gale

Originaltitel

Life Of David Gale

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2002

Herkunftsländer

USA

Länge

02:11:10 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Alan Parker

DarstellerInnen

Kevin Spacey (Dr. David Gale), Kate Winslet (Elisabeth Bloom), Laura Linney (Constance Hallaway), Gabriel Mann (Zack), Matt Craven (Dusty), Rhona Mitra (Berlin)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt


Ein Philosophieprofessor, Aktivist gegen die Todesstrafe, sitzt in einem texanischen Gefängnis im Todestrakt, weil er seine engste Mitarbeiterin ermordet haben soll. Drei Tage vor der Hinrichtung beichtet er einer Journalistin, was wirklich geschah. In Flashbacks entfaltet sich das Schicksal eines Mannes, der alles hatte: Frau und Kind, Kompetenz, Beliebtheit, political correctness. Als ihn eine Studentin verführt und als Vergewaltiger denunziert, wird Gale von seiner Universität im Stich gelassen, Ruf und Existenz sind ruiniert. Je mehr Gale von seinem Leben aufblättert, desto stärker kann er die Journalistin von seiner Unschuld überzeugen. Sie entdeckt Unstimmigkeiten und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.

Alterskennzeichnung


Die Kommission schien sich einig, gleich zu Anfang pendelte sich die Diskussion über die Altersfreigabe zwischen 12 und 14 Jahren ein. Für eine Freigabe ab 14 Jahren wurden als Argumente genannt: Die Videoaufnahmen des Freitodes von Constance; die kompakte, lang anhaltende und darum anstrengende Spannung; die konstruierten Handlungsstränge, die erhebliche Denkleistungen erfordern, und schließlich die moralisch fragwürdige unterlassene Hilfeleistung beim Freitod. Ergebnis: Mehrheitliche Freigabe ab 14 Jahren

Positivkennzeichnung


Dem Argument, der Film nehme das Thema Todesstrafe nicht ernst genug, konnte sich die JMK nicht anschließen. Für den Plot dient die Todesstrafe nur der Erhöhung des Einsatzes und addiert eine dramatisch tickende Uhr dazu. Dem Film geht es nur um Enthüllung der Umstände, der Motive und der Beteiligten eines Mordes. Dabei schlagen Drehbuch und Film handwerklich raffinierte Haken, die freilich oft vorausschaubar sind. Zudem sind die Figuren zu funktional eingeführt: Der übliche Verdächtige ist es nicht, die studentische Verführerin ist natürlich ein Model-Typ, die recherchierende Journalistin wirkt naiv und eindimensional. Warum man trotz optischer und inhaltlicher Schwächen gefangen ist, liegt wohl daran, dass der Film seine Geschichte schwungvoll präsentiert und dabei äußerst clever vorgeht. Empfehlenswert ab 14 Jahren als Thriller.


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