JMK

Das perfekte Verbrechen

Fracture

Langfilm

2007

USA

01:53:18 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Gregory Hoblit

Sir Anthony Hopkins (Ted Crawford), Ryan Gosling (Willy Beachum), David Strathairn (Leo Lobruto), Billy Burke (Rob Nunally), Rosamund Pike (Nikki Gardner), Embeth Davidtz (Jennifer Crawford), Cliff Curtis (Detective Flores), Fiona Shaw (Richter Robinson), Robert Gunton (Richter Frank Gardner), Josh Stamberg (Norman Foster), Xander Berkeley (Richter Moran), Zoe Kazan (Mona), Carlos Cervantes (Ciro)

Warner Bros Pictures GmbH

Der brillante und begüterte Flugzeug-Ingenieur Ted Crawford schießt seine schöne junge Frau beim Nachhausekommen nieder, weil sie ihn mit einem jüngeren Mann betrügt. Als der Verhandlungsspezialist Rob Nunally ins Haus kommt, gibt Crawford alles zu und unterschreibt sogar wenig später sein Geständnis. Vor Gericht will er sich selbst verteidigen, und er sorgt auch dafür, dass der Prozess sofort beginnen kann. Der karrieregeile junge Staatsanwalt Willy Beachum, der bald in eine schicke Wirtschaftskanzlei wechseln möchte, glaubt mit seinem letzten Fall ein einfaches Spiel zu haben. Aber Crawford durchschaut Beachums Schwächen - und bald stellt sich heraus, dass dieser Fall viel kniffliger ist, als Beachum je angenommen hätte. Die Beweise und sogar das Geständnis werden bei Gericht nicht zugelassen, und Crawford zwingt Beachum in ein packendes intellektuelles Duell.

Die Gewalt-Szenen dieses Thrillers, z.B. die Szene, in der Crawford auf seine Frau schießt, oder jene mit dem Selbstmord eines der Beamten, sind relativ zurückhaltend inszeniert. Ansonsten baut der Film eher durch den geistigen Zweikampf und die Dialoge Spannung auf. Der Film folgt klassischen Genre-Konventionen, die bereits 12-Jährigen geläufig sein dürften und daher entsprechend reflektiert und verkraftet werden können. Am Ende kann zwar Crawfords Frau nicht gerettet werden, aber der junge Staatsanwalt geht geläutert aus dem Fall hervor und die Gerechtigkeit hat gesiegt ("freigegeben ab 12 Jahren").

Gregory Hoblit (zuletzt wurde von ihm "Das Tribunal" geprüft) ist es nach einer Story von Daniel Pyne auf unterhaltsame Art und Weise gelungen, ein intellektuelles Kräftemessen zwischen einem gewieften Mörder und einem - zunächst zumindest - ehrgeizig-arroganten Juristen in Szene zu setzen. Besonders originell ist der klug konstruierte Plot zwar nicht, aber es bleibt immerhin bis zum Schluss spannend. Anthony Hopkins liefert eine neue Variante seines kaltblütigen "Hannibal Lecter" ("Das Schweigen der Lämmer") ab, und auch Ryan Gosling als sein Gegenspieler vermag zu überzeugen (annehmbar als Thriller ab 12 Jahren).

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