DarstellerInnen | Gabriela Maria Schmeide (Kathi), Natascha Lawiszus (Julia), Kim Ill-Young (Tien), Christina Große (Silke), Rolf Zacher (Joe), Maria Happel (Centerleiterin), Maren Kroymann (Frau Krieger), Matthias Freihof (Micha), Pierre Bliß (Notarzt), Jördis Triebel (Daggi), Katharina Derr (Patsy), Ewald F. Grunzke (Zauberer), Yvonne Yung Hee Bormann (Mandy), Hannes Stelzer (Herr Hendrich), Heiko Pinkowski (Klaus), Rainer Plabst (Aufnahme: Ton), Mackie Heilmann (Friseusenballett), Marie Luxembourg |
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Inhalt | Nach ihrer Scheidung zieht Kathi König mit ihrer Tochter Julia nach Berlin-Marzahn, wo sie in einem Plattenbau aufwuchs und ihre Ausbildung als Friseuse absolvierte. Die resolute und höchst übergewichtige Kathi nimmt ihr Leben stets beherzt in beide Hände und versucht auf diese Weise alle Probleme, mit denen das Schicksal sie überschüttet, zu meistern. Gleich beim ersten Vorstellungsgespräch in einem noblen Frisiersalon, lehnt die Chefin sie ab, weil sie den ästhetischen Anforderungen ihres Salons nicht entspricht. Doch Kathi, die ihren Beruf liebt, hat sofort einen neuen Plan, sie will selbst einen Salon eröffnen und zwar genau gegenüber des Salons, der sie abgewiesen hat. Das fehlende Startkapital erarbeitet sie sich als mobile Friseuse in einem Altersheim und mit anderen Arbeiten, die hart an der Grenze der Legalität liegen. Mit der gleichen Energie versucht die stets optimistische Kathi aber auch die Probleme mit ihrer pubertierenden Tochter Julia in den Griff zu bekommen, die durch die Trennung der Eltern und den Umzug in die fremde Umgebung schwierig geworden ist … |
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Positivkennzeichnung | Erfolgsregisseurin Doris Dörrie (Männer, Nackt, Kirschblüten - Hanami) und Leila Stieler, die für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, haben für diesen Film die wahre Geschichte einer Berliner Friseuse zum Vorbild genommen. Berührend und mit viel Selbstironie versucht die Protagonistin alle Schwierigkeiten des Lebens zu meistern. Trotz schwerer Krankheit, Scheidung, Schwierigkeiten mit der pubertierenden Tochter und Arbeitslosigkeit verliert die durch ihr Aussehen von der Gesellschaft als Außenseiterin ausgegrenzte Kathi nie ihr Selbstbewusstsein, ihre positive Lebenseinstellung und den eisernen Willen nach Rückschlägen wieder aufs Neue zu beginnen. Botschaften, die Jugendlichen Mut machen können, an sich zu glauben und nicht alles nur nach Äußerlichkeiten zu beurteilen. Hervorragend gespielt und mit erfrischenden Dialogen ist dieser Film sicherlich empfehlenswert als Tragikomödie (ab 12 Jahren). |
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