medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Eat Pray Love

Originaltitel

Eat Pray Love

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

USA

Länge

02:20:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Ryan Murphy

DarstellerInnen

Julia Roberts (Elizabeth Gilbert), James Franco (David Piccolo), Richard Jenkins (Richard from Texas), Viola Davis (Delia Shiraz), Billy Crudup (Steven), Javier Bardem (Felipe), Stephanie Danielson (Stewardess), Arlene Tur (Armenia), Tuva Novotny, David Lyons, Lidia Biondi, James Schram, Christine Hakim (Wayan), Elena Arvigo (Maria), Alyxx Morgen (Katherine Gilbert Murdoch)

Verleiher

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Inhalt

Adaption eines autobiografischen Bestsellers (über 7 Millionen verkaufte Exemplare) der amerikanischen Autorin Elizabeth Gilbert. Nach einem ersten Selbstfindungstrip nach Bali lässt sich eine Reiseschriftstellerin aus dem amerikanischen Mittelstand von ihrem überraschten Ehemann scheiden und beginnt eine Affäre mit einem jungen Schauspieler. Als sie auch hier die gesuchte Erfüllung nicht findet, beginnt sie, eine Weltreise, die sie über Italien und Indien wieder bis nach Bali führt. Während in Italien, unterstützt von einer schwedischen Freundin und einem italienischen Freund, die leiblichen Genüsse dominieren ("eat"), steht in Indien die Meditation in einem Ashram im Mittelpunkt ("pray"), wobei insbesondere die Begegnung mit einem texanischen Landsmann wichtig wird, denn von ihm lernt sie, dass Schuldgefühle und Selbstmitleid durch Selbstannahme überwunden werden müssen. In Bali trifft sie nicht nur jenen alten Medizinmann wieder, der ihr schon bei ihrem ersten Besuch auf Bali ihr Leben wahrsagte, sondern auch ihren Traummann ("love"), mit dem sie im Schlussbild wortwörtlich in den Sonnenuntergang schippert …

Alterskennzeichnung

Die Kommission konnte keine jugendschutzrelevanten Inhalte feststellen, einzig die Filmlänge (ca. 140 Min.) ist hier anzuführen. Es wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Positivkennzeichnung

Wie sehr das Thema Frauen mittleren Alters anspricht, zeigt sich nicht allein im Erfolg des Buches, auch Tourismusunternehmen bieten mittlerweile erfolgreich "Eat Pray Love-Touren" an. Trotz der eindeutigen Orientierung an den Sehnsüchten seiner weiblichen Zielgruppe und trotz erheblicher formaler und inhaltlicher Schwächen (etwa der zähe Mittelteil und der Verzicht auf einen dramatischen Spannungsbogen, die flachen Dialoge, die banalen Lebensweisheiten, der oberflächliche touristische Blick auf die die Handlungsorte u.v.a.) sah die Kommission auch positive Aspekte für jüngere Zuschauer, thematisiert der Film doch Sinnfragen wie "Wer bin ich?" oder "Was ist mir wichtig im Leben?" Mag auch die Botschaft, dass man sich selbst verzeihen muss, eine Binsenweisheit sein, ändert das freilich nichts an ihrer Wahrheit. Im Konflikt weiblicher Bedürfnisse zwischen Selbstfindung und Abhängigkeit widerspricht das Frauenbild dem vieler anderer Hollywoodfilme, denn hier versinkt nicht eine Frau in Passivität, sondern begibt sich aktiv auf einen Selbstfindungstrip (kritisch merkte die Kommission an, wer sich solch eine einjährige Reise leisten kann). Auch die männlichen Nebenfiguren werden differenziert gezeichnet: Der unter der Scheidung leidende Ehemann, ebenso der junge Liebhaber nach der Trennung, der alte Texaner im indischen Ashram, dem neuen Liebhaber wird gar eine Entwicklung zugestanden. Die (mehrheitlich weiblich besetzte) Kommission befand: empfehlenswert als Bestseller-Verfilmung ab 12 Jahren.


<< Zurück zu den Suchergebnissen